Kaum zu glauben, aber mit dieser Ausgabe haben wir bereits das kleine Jubiläum von 50 Ausgaben Jagdzeit erreicht. Ein Grund zum Feiern. Aber auch ein Grund, demütig zu sein. Ein Blick in den Bücherschrank verrät, dass Jagdzeit schon einen weiten Weg beschritten hat. Mittlerweile entwickelt sich das vierte Motiv auf den Buchrücken der Ausgaben, wenn sie nebeneinander aufgereiht stehen.
Der Beginn von Jagdzeit geht auf einen Anruf von Heiko Schwartz zurück, der mit mir eine Jagdzeitung ins Leben rufen wollte. Also setzten wir uns zusammen, überlegten und tauschten Ideen aus. Heiko dachte an ein klassisches Zeitungsformat, eine Ausgabe pro Woche. Mit Themen aus Deutschland. Das war interessant – aber nicht zu stemmen.
Warum nicht etwas ganz Neues starten, etwas, das es noch nicht gab? Hardcover, Themen aus der ganzen Welt. Nur vier Ausgaben pro Jahr, die Freude machen. Ein Magazin zum Behalten, zum Sammeln. Spannend und informativ, ehrlich und authentisch. Das war es! Wir sprangen ins kalte Wasser, hoben die erste Ausgabe aus der Taufe – und stellten uns dem Publikum in Halle 7 anlässlich der Dortmunder Jagd & Hund. Mit der ersten Ausgabe. Mit nur einer Ausgabe. Aufgereiht auf einfachen Billy-Regalen. Nicht einmal Stühle hatten wir auf dem Stand, lediglich einen Stehtisch sowie einen Tresen, an dem wir Gespräche führten. Am Ende der Messe hatten wir im dreistelligen Bereich Abos abgeschlossen. Jagdzeit nahm allmählich Fahrt auf.
Jetzt, da die 50. Ausgabe gedruckt ist, ist Heiko Schwartz nicht mehr unter uns. Zumindest nicht körperlich. Er ist am 3. Februar verstorben, ist nach langem und tapferem Kampf einer schweren Krankheit erlegen. Heiko Schwartz war als Verleger sehr aktiv, doch einen besonderen Platz in seinem Herzen hatte immer die Jagdzeit,...