Der Schuss ist gefallen, das Stück liegt und neben allen anderen Tätigkeiten heißt es, die herausrepetierte Hülse zu suchen und einzustecken, denn die wollen wir ja wieder laden. Die Sorge um die Hülse darf aber nicht so weit gehen, wie ich es in Tansania bei einem Freund angesichts eines nach dem Schuss direkt annehmenden Büffels sah: Seelenruhig nahm der Schütze die Waffe herunter, deckte die Auswurföffnung mit der Hand ab, klemmte den Schaft unter die Achsel und repetierte die leere Hülse recht behutsam heraus, dann gewissenhaft eine neue in das System hinein. Bis er das vollbracht hatte, war der Büffel schon auf etwa fünf Meter heran, aber – Gott und dem PH sei Dank – bereits durch einen wohlgezielten Schuss durch die Nase ins Gehirn gestreckt. Blass ist er dann aber schon geworden, der Hülsenbewahrer ...
Also, wir nehmen die abgeschossene Hülse auf. Bei Zündung der Ladung hat sich ein ungemein schnell steigernder Druck nach allen Seiten aufgebaut, der natürlich auch das Material der Hülse geweitet und gelängt hat. Um die Hülse erneut verwenden zu können, müssen wir zunächst sicherstellen, dass sie wieder maßhaltig und frei von Fremdstoffen wird.
Säubern ist noch die einfachste Möglichkeit, nahezu jeder Hersteller bietet Geräte dafür an. Ich habe mich für das Gerät von Hornady entschieden, weil ich ein Freund von „alles aus einer Hand“ bin und die Gesamtausrüstung von Hornady nun mal in meinen Augen „erste Sahne“ ist.
Das ...