In dieser Rubrik dreht sich alles um Waffe, Munition, Wiederladen sowie Schießtechniken in Theorie und Praxis. Unser Autor hat sich über Jahrzehnte mit den grundlegenden Fragen rund um das Thema Schießen in Afrika beschäftigt. Dies ist der erste Teil einer Reihe von Beiträgen aus der Praxis für die Praxis. Wir beginnen die Serie mit besonderem Schwerpunkt auf der .375 H&H.
Text: Dr. Wolfgang Mück
Fotos: Dr. Wolfgang Mück, Bernd Kamphuis
Afrika, der Kontinent der Träume, welche Sehnsucht liegt in diesen Worten. Doch was braucht man waffentechnisch, wenn man eine Jagdreise nach Afrika plant? Die Jagd in Afrika verlangt im Unterschied zu den heimischen Gefilden eine andere Ausrüstung und Vorstellung, nämlich:
Doch wie kann die wichtigste Frage, die nach Munition und Waffe, beantwortet werden, wie kann man die unterschiedlichen Bedingungen testen? Die folgenden Erläuterungen entspringen meiner persönlichen Erfahrung aus einer langen Zeit der Vorbereitung emotionaler und praktischer Art, Rückkoppelung mit Afrikajägern, Berufsjägern (Professional Hunters, PHs) und Safariunternehmern aus Namibia, Südafrika, Simbabwe, Mosambik und Botswana.
Für mich begann alles in früher Jugend: Alle Filme über Afrika begeisterten mich massiv, und spätestens nachdem ich Hemingways Erzählung „Die grünen Hügel Afrikas“ gelesen hatte, fasste ich den Entschluss, auch einmal im Leben in Afrika zu jagen. Vor 30 Jahren machte ich den Jagdschein, vor 25 Jahren bekam ich eine Einladung nach Namibia. Die Literatur zeichnete das Kaliber .375 H&H als „Mädchen für alles“ aus, somit war meine erste Großkalibrige eine solche.
Patronen wurden nach Empfe...