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Schlecht geschlafen! Ein unprovozierter Bärenangriff in Rumänien

der ernstfall braunbär rumänien
Ein Artikel aus Ausgabe 61

Rumänien hat die höchste Braunbärendichte Europas. Immer wieder kommt es zu dramatischen Begegnungen zwischen Menschen und Bären.

Zusammenstellung Dr. Frank B. Metzner und Christin C. Merk
Informationen und Bilder Jagdvereinigung Diana Boiu, Adobe Stock (Herbert)

 

Nicolae V. (38) und seine Jagdfreunde leben in der Mitte Rumäniens. Sie sind in der jagdlichen Vereinigung Diana Boiu organisiert und verwalten ein ca. 8 000 Hektar großes Revier. Am 13. Januar 2024, als es zu dem dramatischen Vorfall kam, jagten sie zusammen auf Wildschweine und Füchse.

Mit einem Dolmetscher berichtet Nicolae (NV) im Telefoninterview: „Die Jagd beginnt gegen 9.30 Uhr und ich schicke meine beiden Jagdhunde mit GPS-Halsbändern zum Stöbern los. Ein Hund bleibt in meinem Sichtbereich, der andere zieht einen Bogen in gut einem Kilometer Entfernung. Ich kann es auf meinem GPS-Empfangsgerät gut sehen.“

Der Russisch-Europäische Laika ist nicht nur mit dem Karelischen Bärenhund verwandt, sondern ist auch ein Stöberhund, der durch sein Verhalten bei der Jagd besonders gerne zu Drückjagden eingesetzt wird, da er selbstständig arbeitet und gleichzeitig eine deutlich ausgeprägte Führerbindung aufweist. Ein gut ausgebildeter Hund dieser Rasse treibt das zu bejagende Wild nicht lange vor sich her, stattdessen umkreist er es, bindet es am Platz, womit der Jäger die Chance erhält, das Stück zu erlegen.

NV: „Auf meinem GPS-Gerät sehe ich die Richtung, in die sich der Hund bewegt. Plötzlich erfolgt keine Bewegung mehr. Auch eine Minute später nicht, was kein gutes Zeichen ist. Deswegen jogge ich in seine Richtung.

Auf den Weg dorthin treffe ich zwei Jagdkameraden und frage sie, ob sie meinem Laika begegnet sind. Sie sagten mir, dass sie ihn nicht gesehen hätten, aber ein deutliches Jaulen gehört haben.

Nun bin ich am O...

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