Jagd zu Pferde in der namibischen Regenzeit, in grünen Hügeln Afrikas. Ritte durch üppig grüne, blumenübersäte Wiesen, durch mannshohes Gras. Eine Reportage über ein selten gesehenes, weil sattgrünes Namibia.
Text: Axel Saffran
Fotos: Axel Saffran, Harald Lützner
„Wenn der Schakal die Frau des Wolfes heiratet“ – so wird in Namibia ein Wetter genannt, dass wir hier, in der namibischen Regenzeit, in unseren Jagdtagen in den ersten zwei Wochen des Februars häufiger erlebt haben. Wir erlebten einen beständigen Wechsel von fast apokalyptischen Regengüssen mit strahlendem Sonnschein. Der Wechsel war hierbei so plötzlich, dass gleichzeitig strahlender Sonnenschein zu sehen war, aber auch strömender Regen, monsunartig trifft es wohl am besten. Dies führte zu Regenbogen, deren Farben in ihrer Schönheit kaum mit Worten zu beschreiben sind, eine Intensität, als hätte Monet selbst die Palette gemischt und den Regenbogen an den Himmel gezaubert.
Und wenn Regen und Sonne gleichzeitig zu sehen sind, dann heiratet der Schakal die Frau des Wolfes, so die namibische Redensart. Und wir durften einigen Hochzeiten beiwohnen …
„Eine unvergleichliche Regenzeit“ – das schrieb auch die Allgemeine Zeitung Namibias während unseres Aufenthaltes in einer ihrer Schlagzeilen. Wohl wahr, auf „unserer“ Farm war in einer Woche der Niederschlag eines ganzen Februars einer sehr guten Regenzeit gefallen, ein wenig zu unserem Leidwesen gerade auch während der Zeit unseres Aufenthaltes. Katalysatorgleich führt der Regen zu einem unglaublichen Pflanzenwachstum. Wir erlebten ein grünes Namibia, mit grünen, saftigen Wiesen mit mannshohem Gras, mit ausschlagenden Dornbüschen, in dessen Schatten das Wild während der Sonnenstunden verw...