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KASACHSTAN – Maral und Steinbock im Dschungarischen Alatau

hirsch kasachstan maral steinbock
Stefan Darnutzer | 19 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 16

Kasachstan, September 2011

Seit Jahren träume ich davon, einmal einen richtig starken Hirsch zu jagen. In der Wildnis, auf einer herausfordernden Jagd. Nach diversen Gesprächen, vor allem mit dem Bergjagdexperten Simon Camastral, steht mein Entschluss fest: Ich werde in Kasachstan auf Maral jagen. Dass die Jagd im Dschungarischen Alatau kombinierbar ist mit Sibirischem Steinbock, macht die Entscheidung noch leichter.

Text und Fotos: Stefan Darnutzer

 

Am 18. September ist es soweit: Wir, das sind Simon und ich, landen nachts in Almaty, wo wir von Svetlana, der Geschäftsführerin von Alkoltour abgeholt werden. Die Waffenkontrolle ist eine Sache von wenigen Minuten und schon geht‘s mit dem Auto weiter. Nach rund zwölf Stunden Fahrt mit mehreren Stopps kommen wir in Usharal an. Dort steigen wir in umgebaute russische Militärlastwagen und fahren weiter. Links der Alkol See, rechts ragen die Berge des Dschungarischen Alatau steil auf. Drei Stunden später erreichen wir auf rund 2.200 Meter Höhe unser Camp: sechs wunderbare Holzhütten im kanadischen Stil. Nach einem kurzen Mittagessen beziehen wir Quartier, ordnen unsere Sachen und machen uns mit der Umgebung bekannt. Erst morgen fahren wir weiter. Abends bestaunen wir Abwurfstangen und diskutieren über Größe, Gewicht und vieles mehr. Das durchschnittliche Trophäengewicht der Marale in diesem Gebiet liegt bei elf bis zwölf Kilogramm.

Indian Summer auf Kasachisch.

Am nächsten Morgen ist um 7.30 Uhr Tagwache. Um 9 Uhr geht die Fahrt mit dem Lastwagen weiter den Berg hinauf. Ein Lastwagen mit Pneus, an denen sich ein Profil nur noch erahnen lässt. Die Fahrt ist spektakulär, hinauf durch Schluchten und Berghänge, teilweise extrem steil, auf einer schmalen, ausgewaschenen Schotterpiste. Oben auf dem Plateau genießen wir eine phantastische...

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