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ARGENTINIEN – Rotwild: Die dunkle Stimme des „Steinbocks“

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Marco Schütte | 14 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 2

In Argentinien ist im März die hohe Zeit der Hirsche: Brunft! Raue urtümliche Berglandschaft, das Jagen soweit das Auge reicht. Die Hirsche schreien, der Jäger schleudert dem suchenden Hirsch sein Kampfgeschrei entgegen. Die wütende Antwort lässt nicht lange auf sich warten .

Text und Fotos: Marco Schütte

 

Wilde Berglandschaft. Die meisten der Hirsche sieht man erst in der Brunft. Danach ziehen sie sich wieder in die undurchdringlichen Wälder zurück.

Es ist mein zweiter Anlauf auf den „Steinbock“. Steinböcke gibt es in dieser Gegend Patagoniens bei San Martin de los Andes zwar tatsächlich auf kleinstem Gebiet, sie wurden aber ebenso wie das Rotwild von einer Gruppe Europäern zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgesetzt. Während sich das Rotwild prächtig vermehrte und sich bis über die Landesgrenze nach Chile ausbreitete, verhinderte der Puma ein Anwachsen der Steinwildpopulation. Dem Anstieg des Rotwildbestandes konnte er wenig entgegensetzen, denn besonders nahrhafte Äsung und fast menschenleere Weiten boten den Hirschen von Anfang an eine optimale Lebensgrundlage. Das spiegelt sich auch in den Wildbretgewichten wider. Diese liegen bis zu 30 Prozent über denen in Mitteleuropa. Die Trophäenqualität ist unterschiedlich. Es dominieren endenarme und langstangige, regional auch sehr knuffige Typen. Die Hirsche Patagoniens sind primär vergleichbar mit den Berghirschen der Alpen.

Wer einmal die Brunft in diesem grandiosen Teil der Anden erlebt hat, möchte sie kaum mehr missen. So ist es in diesem März mein dritter Aufenthalt am Lago Meliquina, einem der sieben Seen, die an der „Ruta de los siete Lagos“ zwischen Bariloche und San Martin liegen. Einfach unvergesslich bleiben die Erlebnisse der vergangenen Jahre, die von Begegnungen mit Hirschen, Pumas, Kondoren, aber auch dicken Kei...

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