Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Heiko Schwartz | 3 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 31

323 tote Elefanten ...

… das war der Aufmacher einer E-Mail, die mich vor einigen Tagen dazu bewegen sollte, einem Verein regelmäßig Spenden zukommen zu lassen. Die Zahl war nicht etwa die der Elefanten, die Wilderer umgebracht hätten, nein, es waren die in den vergangenen zehn Jahren nach Deutschland eingeführten legalen Jagdtrophäen der so unsympathischen Auslandsjäger, die die Aktivisten dazu veranlassten, für den Verein Change.org – einer Kampagnenplattform im Internet – Gelder einzuwerben. Ihr Ziel: Mal wieder das Importverbot von Jagdtrophäen aus dem Ausland!

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die Aktivisten glauben wirklich, dass sich die Welt verbessern würde und wie im Paradies Elefantenherden friedlich durch die afrikanische Steppe ziehen, wenn der böse weiße Mann endlich aufhörte, diese wunderbaren Tiere mit böswilliger Absicht und aus dem niederen Beweggrund des Spaßes am Töten, ausrotten möchte. Oder 2. Sie haben erkannt, dass Elefanten sich einfach super eignen, um Spendengelder zu sammeln.

Beides wäre fatal für die Jagd – aber nicht nur das, es wäre fatal für die Elefanten, für die Menschen vor Ort und für die Natur und den Artenreichtum selbst. Unterstellen wir den Aktivisten, dass sie wirklich glauben, dass Jäger böse sind – dann ist ihr Antrieb nachhaltig, und sie sind wirklich gefährlich für die Elefanten. 

Die meisten Jäger werden in ihrem Leben niemals einen Elefanten schießen, die wenigsten haben einen Antrieb dazu. Ein Verbot der nachhaltigen Jagd auf Elefanten wäre aber ein Schritt, der sofort auch alle anderen CITES-Arten einschließen würde. Das wäre der Todesstoß für alle, die Jagd im Ausland anbieten und davon leben und ironischerweise wird es dann auch keinen Grund mehr für eine intakte Natur außerhalb der Nationalparks geben. Rinderzucht mit all...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Achtzehn Tage Solo

grizzly british columbia
Cassidy Caron | 17 Min. Lesezeit
Jede Wildnisjagd ist ein Wagnis, dessen Risiken man minimieren, aber niemals vollständig eliminieren kann. Erfahrung, Wille, Leidensfähigkeit, mentale wie körperliche Stärke sind das Fundament, um lebendig aus einem solchen Unterfangen herauszukommen. Glück schadet auch nicht. Unsere Autorin war ...

TSCHECHIEN – Rufjagd auf Sikahirsch

hirsch sika tschechien
Felix Wilmes | 9 Min. Lesezeit
Eigentlich stand Sikawild nie sonderlich weit oben auf meiner Liste jagdlicher Träume. Am ehesten vielleicht noch weibliches Wild oder ein junger Hirsch des zarten Wildbrets wegen. Immerhin gilt Sika in Jägerkreisen als der schmackhafteste Vertreter aller Cerviden. An einem trocken-heißen Augusta...

Das Portrait – der Abenteurer und Großwildjäger Dr. Knut Bellinger

geschichte portrait großwildjagd
Dr. Frank B. Metzner | 23 Min. Lesezeit
Vom Amazonas zum Polarmeer, von Afrika nach Ozeanien, Dr. Knut Urban Bellinger (1930–2022) liebte das Extreme. Er führte ein außergewöhnliches Leben, als Mensch, als Unternehmer und als Jäger. Es gibt ein gutes Dutzend Publikationen über ihn, wir sprachen wohl als das letzte Printmedium mit dem „...