Wasserbüffel und Sauen sind der Grund, warum Jahr für Jahr Jäger aus aller Herren Länder in den Norden Australiens ziehen, um dort zu jagen. Die Landschaft ist abwechslungsreich, die Büffel stark. Und außerdem gibt es reichlich Keiler, die man tagsüber bejagen kann. Wer den weiten Weg nicht scheut, kann viel erleben.
Text & Fotos: Peter Gabriel
In Australien zu jagen war ein lang gehegter Traum. Nach zweijähriger Planung und Vorbereitung stand es dann endlich fest: Mein Sohn Nils und ich fliegen ans andere Ende der Welt, in die wildreichen Carmor Ebenen im Norden des Landes. Es geht auf Wasserbüffel und Sauen. Mein Schweizer Jagdfreund Rudolf – mit dem ich schon einige Jagdreisen unternommen habe – ist ebenfalls mit von der Partie. Trotz des langen Fluges (16 Stunden, mit Quantas von Frankfurt über Singapur nach Darwin) empfinden wir diesen als angenehm und kommen frohen Mutes in Australien an.
In Darwin empfängt uns Outfitter Matt Kelmann. Vom Flughafen sind es nur noch gut zwei Autostunden bis ins Revier. Die Fahrt erinnert mich an Jagdaufenthalte in Afrika, lange gerade Straßen bis zum Horizont, die anfangs noch geteert sind und dann in Schotterpisten übergehen. Unterwegs sehen wir schon die ersten Wasserbüffel und Wallabys, sodass die Fahrt wie im Fluge vergeht.
Nach einer kurzen Stärkung und dem Beziehen der Quartiere (klimatisierte „cabines“), machen wir uns auf, die Waffen Probe zu schießen. Die Leihwaffen im Kaliber .308 und .375 H&H sowie .470 NE schießen tadellos.
Auch mein Sohn Nils darf mit der .222er einen Probeschuss auf die Scheibe abgeben, den er sauber ins Zentrum zirkelt.
Wir haben noch ein paar Stunden Licht und so fahren wir quasi zum Abschluss des ersten Tages in das gut 50 000 Hektar große Revier, um erste Eindrücke zu gewinnen und uns auf die bevorsteh...