Vorausgesetzt, man hat die Mittel! So wusste es schon Wilhelm Busch (1832 - 1908) zu berichten. Und daran hat sich natürlich auch heute nichts geändert. Im Gegenteil. Wenn man jetzige Preise betrachtet und mit ähnlichen Angeboten von vor 20 Jahren vergleicht, dann wird einem teilweise schwindelig. Büffeljagden beispielsweise waren zwar auch in den 80er-Jahren keine echten Schnäppchen, aber "damals" waren es keine 10.000 D-Mark und man hatte eine tolle Jagd gemacht. Heute galoppieren die Preise, besonders im oberen Preissegment, teilweise davon, haben Höhen erreicht, die nur für wenige leistbar sind. Auch Schafjagden und weitere Beispiele wären noch anzufügen, aber jede Medaille hat zwei Seiten: Denn man kann auch für vergleichsweise geringes Entgelt fantastisch und mit höchstem Erlebniswert jagen.
Und wenn bei der Auslandsjagd ein guter Teil des Geldes vor Ort bleibt, also den Menschen, die im Jagdgebiet leben, zukommt, wenn Geld aus den Jagdeinnahmen ausgegeben wird, um es in Wildschutz zu reinvestieren, dann ist jeder ausgegebene Euro gut. Denn dann werden die Wildtier-Bestände geduldet und geschont. Es gibt genügend Beispiele, wo so verfahren wird.
In dieser Ausgabe haben wir einen Schwerpunkt auf Äthiopien gelegt. Das Land ist spannend, voller Überraschungen. Und ein bisschen ist es wie der Porsche, den man sich gerne anschaut, aber vielleicht nicht leisten kann. Denn Äthiopien hat Preise, die hoch sind, im Grunde zu hoch, denn die Nachfrage hält sich in engen Grenzen. Trotzdem ist der Blick auf dieses Land höchst interessant, insbesondere wenn ein Insider beschreibt, wie er Büffeln nachstellt, die Dorfbewohner bedrohen oder von Hyänen, die zum Stadtbild von Addis Abeba gehören. Einblicke in eine andere Welt.
Und auch die Erlebnisse...