Zum 100. Todestag von Carl Georg Schillings – Teil 2
Den ersten Teil des Porträts finden Sie in Ausgabe 57.
Text Dr. Frank B. Metzner
Fotos Nachlass CGS, Archiv Stadt Düren, Dr. Frank B. Metzner
Leider lassen sich trotz intensivster „Nachsuche“ keine genauen Hinweise auf die verwendeten Gewehre von CGS finden. Es müsste sich dabei um eine leichte Pirschbüchse M 88 (wahrscheinlich in 6,5 mm und/oder 8 mm), sowie einen Drilling, eine Flinte (Kaliber 12) und eine Doppelbüchse (wahrscheinlich in 11 mm) handeln. Umgebaut – oder auch hergestellt – von Reeb/Bonn.
Martin Kruschitz, Waffenexperte (2023): „Die Firma wurde ursprünglich von Johann Jakob Reeb (1843–1924) in Bonn gegründet. Er arbeitet ab 1867 als Büchsenmacher und übernimmt 1870 die Geschäfte von Ewald Becher (Schwiegervater?). Ab 1877 führt er zusätzlich zur Werkstatt ein großes Geschäft für Waffen und Jagdzubehör. 1887 wird er Hofbüchsenmacher. Reeb stattet zwei Expeditionen des Afrika-Forschers Carl G. Schilling aus. Darin schreibt er unter anderem: ‚Alles was mir der Hofbüchsenmacher J. J. Reeb in Bonn, ein deutscher Waffenschmied von altem Schrot und Korn, geliefert hat, war gut und zuverlässig.‘ 1909 zieht sich Johann J. Reeb aus dem Geschäftsleben zurück. Seine Söhne Philipp und Hans führen das Geschäft weiter. 1911 trennen sich die beiden Brüder. Hans wird Meister und übernimmt das Geschäft in Bonn mit der Bezeichnung 'JJ Reeb jun., Hofbüchsenmacher, Bonn'. Philipp Reeb betreibt ebenfalls als Hofbüchsenmacher eine eigene Firma und stellt unter anderem eine Doppelbüchse mit Knopfabzug für Kaiser Wilhelm II her.“
CGS: „Wohl mein interessantester Löwenfang war die Erbeutung einer ganzen Löwenfamilie von neun Stück, bestehend aus drei a...