Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass alle Schutzpatrone der Jagd und Jagdgötter Pfeil und Bogen tragen? Es gibt einen guten Grund dafür. Die moderne Bogenjagd vereinigt wirkliche Tradition mit modernen Technologien für die Jagd.
Text: Chris Eberhart
Fotos: Scentlok, Chris Eberhard, Jan Leuchtenberger
Viele Jäger verbinden den Gedanken an Bogenjagd unweigerlich mit einem archaischen Bild von Angehörigen primitiver Kulturen, die mit nicht mehr als einem Lendenschurz bekleidet durch den Busch laufen und einen Stock mit einer Sehne tragen. Oder Visionen aus Hollywood Cowboyfilmen mit in Leder gekleideten amerikanischen Ureinwohnern, die durch die Schatten der Wüste pirschen. Vielleicht haben Sie selbst Kindheitserinnerungen vom selbstgebauten Pfeil und Bogen und die damit verbundenen ersten zaghaften „Jagdversuche“. Alle diese Bilder habe ihre Berechtigung. Es gibt immer noch Angehörige der San in der Kalahari, die Wild mit Pfeil und Bogen jagen. Es gibt immer noch Indianer, die in der Wüste und anderen Gegenden mit dem Bogen jagen. Und Kinder bauen immer noch überall auf der Welt ihre Bögen. Vieles von unserer modernen Bogenjagd-Technik ähnelt immer noch stark der alten Form. Doch der moderne Bogenjäger ist gut trainiert, verwendet fortschrittlichere Ausrüstung und wird von Jagdgesetzen reguliert, die die Wildbiologie berücksichtigen. Moderne Bogenjagd entstammt primitiven Wurzeln und verbindet diese mit moderner Technologie, um eine sehr bedeutungsvolle und ethische Form der Jagd zu schaffen. Aus rechtlicher Sicht ist die Bogenjagd in den meisten Teilen der Welt eine übliche und akzeptierte Jagdart, in ganz Nordamerika, großen Teilen Südamerikas, großen Teilen Afrikas, ganz Australien und vielen Ländern Europas. Und, aus praktischer und philosophischer Sicht noch bede...