In unserer modernen Welt dreht sich immer mehr um Technik und Ausrüstung. Auch vor der Jagd hat diese Entwicklung nicht haltgemacht. Doch man darf nicht vergessen, was einen guten Jäger wirklich ausmacht, was die Basis des Jagderfolges ist: der eigene Körper! Denken Sie mal darüber nach …
Text und Fotos: Chris Eberhart
Übersetzung aus dem Englischen: Bernd Kamphuis
Was ist das wichtigste Instrument des Jägers? Das Gewehr, der Bogen? Vielleicht ist es das Fernglas, vielleicht die spezielle Kleidung? Möglicherweise erachtet auch manch einer sein geländegängiges Fahrzeug als den ultimativ wichtigsten Gegenstand. All das sind zwar wichtige Dinge, doch keiner der genannten Ausrüstungsgegenstände ist essenziell. Das einzig Entscheidende für den guten Jäger sind zwei Dinge: Körper und Geist!
Nur seinen Körper und seine mentale Stärke kann man selbstständig allein beherrschen. Wer beides ständig trainiert, wird besser, erfolgreicher und mit mehr Freude jagen. Erlauben Sie, wenn ich als Amerikaner es mir herausnehme, festzustellen, dass dieser Aspekt in den deutschen Jagdmedien in den vergangenen Jahrzehnten völlig ignoriert wurde. Nicht umsonst herrscht in der nicht jagenden Öffentlichkeit das Klischee des angefetteten Lodenjockels vor, der entweder in seinem Geländewagen, der geschlossenen Kanzel oder am Stammtisch hockt. Ist das Heben des Schnapsglases und das Anstoßen mit links wirklich alles, worauf es in Deutschland bei der Jagd ankommt? Natürlich nicht, aber jedem Vorurteil wohnt ein bisschen Wahrheit inne.
In unserer modernen Welt mit Internet, Facebook und permanenter Nachrichtenflut entfernen sich die Menschen immer weiter von der Natur, Jagen wird dem Unbeteiligten immer unverständlicher. Im Sinne zukünftiger ...