Auf ihrem digitalen Parteitag im November hat die Partei "Bündnis 90/Die Grünen" sich ein neues Grundsatzprogramm gegeben. Zwischen Verabschiedung und digitaler Veröffentlichung vergingen mysteriöse drei Wochen. Dann wussten die Jäger Bescheid: Ihnen soll es jetzt endgültig an den Kragen gehen. Die Schonzeit ist vorbei. Bündnis 90/Die Grünen: Das Programm „ist der Beginn für eine andere Politik und das Versprechen hin zu einer besseren Zukunft.“
Für Jäger ist dieses Versprechen mehr eine Drohung, denn zur Jagd heißt es im vierten Programm der Partei seit ihrer Gründung kurz und bündig: „Zum Schutz von Arten gehört es auch, den Wildtierhandel und die Trophäenjagd effektiv zu unterbinden.“ Da steht nichts von illegalem Wildtierhandel, wie z.B. Elfenbein und Nashorn. Das kann, je nach Interpretation, auch den Wildschweinbraten umfassen. Und auch bei der Trophäenjagd ist offensichtlich nicht ausdrücklich der Jagdtourismus gemeint, den die Grünen seit Jahren verbieten wollen. Trophäenjagd gibt es schließlich auch bei uns zu Hause. Die Motive der Jägerinnen und Jäger sind eben vielfältig: Der eine will den Wald vor den Rehen retten, der andere beschafft Wildbret, und es gibt wieder andere, die sich auch gerne eine Trophäe an die Wand hängen. Und manche wollen alles gleichzeitig.
Wir werden wohl bis nach den Bundestagswahlen im September abwarten müssen, bevor wir erfahren, was die politischen Grünen an effektiven Folterinstrumenten für die Jagdgrünen in der Wundertüte verborgen haben.
rdb