… wollte der Autor immer schon einmal jagen. Endlich schien die Möglichkeit gekommen. Voller Freude ging es in die Vereinigten Arabischen Emirate – und so gut das Projekt auch sein mag, richtige Jagdstimmung wollte sich nicht einstellen.
Text und Fotos: Dr. Hartmut Hanke
Es ist schon eine gewisse Zeit her, zehn Jahre oder länger, dass über den Aufbau eines großen, gezäunten Wildschutzgebietes zur Wiederansiedlung der Arabischen Oryx in ihrem natürlichen Habitat in der arabischen Wüste berichtet wurde. Dieser Bericht erweckte die Hoffnung, dass damit auch andere Wildarten von dieser Maßnahme profitieren könnten und so etwas wie ein Nationalpark daraus entstehen würde. Ich war begeistert und nahm mir vor, dieses Projekt, das aus den sonst eher negativen Wild- und Umweltschutzberichten von der Arabischen Halbinsel positiv herausragte, im Auge zu behalten und es mir möglicherweise einmal selbst anzusehen. Auch eine Jagd konnte ich mir vorstellen, denn schon damals war mir klar, dass irgendwann, auch in einem noch so großen Reservat, der Zuwachs abgeschöpft werden müsste.
Im vergangenen Jahr erschien ein weiterer, aktueller und recht euphorischer Bericht über die Möglichkeit, Arabische Oryx (Oryx leucoryx), Berggazelle (Gazella gazella cora) und Sandgazelle (Gazella subguttorosa marica) – alle drei auf der arabischen Halbinsel autochthon vorkommende Wildarten – in ihrem natürlichen Habitat in den Vereinigten Arabischen Emiraten bejagen zu können. Laut Bericht sollte die Jagd auf etwa 8.000 Hektar gezäunter Fläche, ähnlich einer Farmjagd am Rande der Ka...