Unter deutschsprachigen Jägern ist Sambia ein wenig bereistes Land. Das verwundert, denn es hat grandiose Landschaften und wunderbares Wild. Starke Büffel, schwarzmähnige Löwen, die stärksten Sable Afrikas kommen in Sambia vor. Und mittlerweile scheint das Land jagdpolitisch in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Unser Autor hat vor knapp drei Jahrzehnten Sambia das erste Mal bereist. Bis heute hat sich viel verändert …
Text: Dieter Pilzecker
Fotos: Michael Viljoen, Dieter Pilzecker
Es war Liebe auf den ersten Blick. Ursprünglich, wild, in jeder Hinsicht einzigartig: Sambia. Seit 1985 bin ich in Sambia jagdlich unterwegs, damals zu einer Testjagd mit Kuzuma-Safaris der weißen Sambier Jan und Peter Swanepoel. Seitdem sind wir befreundet, ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie oft ich schon dort war, häufig mit Jagdgästen und Freunden, einige Male mit Familie, aber auch oft alleine. Auch etliche Gegenbesuche hat es gegeben, meist anlässlich von Jagdmessen in Europa oder bei Zwischenlandungen auf dem Weg zu den großen Messen des SCI in den USA.
Jan Swanepoel ist 1998 leider verstorben, aber die Kontakte zu seiner Familie sind nach nunmehr 26 Jahren immer noch eng. Berufsjäger, die früher für Kuzuma geführt haben, haben nach dem Tod von Jan einige Konzessionen übernommen und sich selbstständig gemacht. Es entstanden neue Safariunternehmen, doch die Familien Swanepoel und auch Johnny und Abie du Plooy sind sicher als die maßgeblichen Pioniere zu nennen, die Sambia nach 1985 jagdlich aufgebaut haben.
Sambia selbst ist zwar bereits seit 1964 unabhängig, bildete aber später unter seinem ersten Präsidenten Kaunda Sammelpunkt und Ausbildungsstätte für Rebellenorganisationen, die in den jahrelangen Buschkriegen um Rhodesien, Mosambik, Angola und Südwestafrika für die Unabhängigkeit kämp...