In Nordamerika sind white tails die Schalenwildart Nummer 1. Sie kommen von Kanada bis nach Mexiko vor, sind für die meisten Jäger die vertrauteste Wildart. Wir stellen in diesem Beitrag die gängigen Methoden vor, die verblüffend oft an die Jagd auf Rehwild in Europa erinnert. Zum Glück aber nicht in allen…
Text: Kelly Ross
Übersetzung aus dem Englischen: Bernd Kamphuis
Fotos: Kelly Ross, Donald M. Jones
Von allen In Nordamerika lebenden Huftieren ist das Weißwedelwild die erfolgreichste Art, was die Besiedlung der unterschiedlichen Lebensräume und das zahlenmäßige Vorkommen angeht. Und auch wenn die Weißwedel so zahlreich sind, ist es doch ein jagdlich schwieriges Unterfangen, wenn man einen wirklich alten und starken Bock erlegen möchte. Man kann es also gut mit dem europäischen Rehwild vergleichen. Denn auch beim Rehwild ist es so, dass das Erbeuten eines kapitalen Bockes alles andere als alltäglich ist.
Im Laufe der Zeit haben sich die Jäger natürlich einiges einfallen lassen, um das Wild zu erbeuten, oft angepasst an lokale Gegebenheiten wie bestimmte Vegetationsformen und entsprechend angepasstes Wild.
Anzusitzen (stand hunting) ist die am weitesten verbreitete Jagdart. Durch die erhöhte Position ist man dem Gesichtsfeld des Wildes entrückt, kann weiter sehen und hat bei Beachtung des Windes die größten Chancen. Geht man behutsam vor, beunruhigt diese Methode das Wild am wenigsten.
Ich habe viele Hochsitze an den Positionen aufgestellt, wo sich die Hirsche zwischen Lagerstätte und Äsungsplätzen bewegen. Noch besser ist es zwar, die Sitze direkt an den Äsungsplätzen aufzustellen, aber das geht nicht immer. Dort wo erlaubt, stellen Outfitter auch Salzlecken auf ...