In ihrem Bildband „Africa“ nimmt Brigitte Leuchtenberger die Leser mit auf eine Reise, die in verschiedene Regionen Namibias und nach Kenia führt. Ihre Fotos, puristisch schwarz-weiß gedruckt, zeigen die Vielfalt der Natur, die die Künstlerin mit ihrer Kamera gekonnt einzufangen weiß. Mit dem Auge für die kleinen Dinge, die aber letztlich ganz groß sein können, hat sie einen Bildband vorgelegt, der sich abhebt. Knapp gehaltene Bildtexte in Deutsch und Englisch und Fotos, die faszinieren. „Sinneseindrücke in Bildern“ lautet richtigerweise auch der Untertitel des Buches, in dem die Fotos manchmal in kleinen Details, dann wieder großzügig impressionistisch dargeboten werden. Gerade durch die minimalistische Darstellungsweise der Fotos ermüdet der Betrachter nicht. Wird nicht erschlagen durch ein überbordendes Farbenmeer. Im Gegenteil, die Phantasie des Betrachters wird geweckt, wenn er sich die reduzierten Aufnahmen ansieht. Da Brigitte Leuchtenberger auch Jägerin ist, haben wir die Gelegenheit genutzt und sie gefragt, warum der dunkle Kontinent es ihr so angetan hat.
Interview und Text: Bernd Kamphuis
Fotos: Brigitte Leuchtenberger
Jagdzeit International: Wie hat dein fotografisches Leben angefangen?
Brigitte Leuchtenberger: Begonnen hat mein ‚fotografisches‘ Leben mit Leidenschaft – mit meiner Leidenschaft zur Fotografie. Mein BWL-Studium und meine berufliche Laufbahn haben mir bis dahin nicht viel geholfen. Da hieß es zum einen „learning by doing“ und zum anderen, den Mut aufzubringen, Geld zu investieren, um das richtige Equipment anzuschaffen und diverse ...