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Kroatien – Bergpirsch auf der „langen Insel“

kroatien kri-kri-steinbock dalmatinisches wildschaf
Gabriel Arendt & Paul Kretschmar | 43 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 53

Kennen Sie Kri-Kri-Steinböcke? Oder sind Ihnen Dalmatinische Wildschafe bekannt? Diese Tiere bevölkern nämlich die kroatische Insel Dugi Otok und sind mehr als verwilderte Haustiere, denn die Jagd ist anspruchsvoll und ganz schön herausfordernd. 

 

Text & Fotos Paul Kretschmar und Gabriel Arendt

 

Anything to declare?

An einem kalten Novembermorgen mühen Jagdfreund Gabriel und ich uns, mit vor Kälte klammen Fingern die dicke Eisschicht von der Windschutzscheibe des bis unters Dach vollbepackten Autos zu entfernen. 

Neben Jagdbekleidung, Büchsen, Munition und unzähligen Utensilien haben wir auch drei große Kühlboxen aus Styropor mit im Gepäck, die wir mit feinstem Wildbret von Axishirsch, Dalmatinischem Wildschaf und Kri-Kri-Hybrid-Steinbock zu füllen gedenken. Wenn alles so klappt, wie wir es uns ausgemalt haben für unsere Reise auf die kroatische Insel „Dugi Otok“ (deutsch: „lange Insel“)! 

Das Jagdgebiet liegt im mittleren Teil der schmalen und bergigen Insel. Der extrem dichte Bewuchs macht das rechtzeitige Eräugen von Wild zu einer echten Herausforderung.

Die Fahrt gen Süden über Österreich und Slowenien ist kurzweilig, da wir uns viel zu erzählen haben. An der Grenze zu Kroatien kommt allerdings Anspannung auf. Ein streng über den Rand seiner Brille hinweg blickender Zöllner fragt uns: „Anything to declare?“. Da wir ja keine Waren zu verzollen haben, antworte ich fröhlich lächelnd: „No goods to declare.“ Mit seinem Röntgenblick starrt mich der Zöllner sekundenlang an, dann streckt er den Arm aus und deutet mit dem Finger auf einen Parkplatz hinter dem Zoll-Häuschen. „Park there. I will search the car.“ 

Gabriel und ich schauen uns fragend an. Uns ist nun schon etwas mulmig zumute, obwohl wir ja nichts zu verbergen haben. Wir parken also den Wagen auf besagtem Parkplatz und...

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