„Nicht aufregen, nur beobachten und wundern“, lautete die Devise dieser Jagdreise, die in den nördlichen Teil des „Landes der Reinen“ ging, in die Provinz Khyber. Vom Neuling bis zum erfahrenen Reisenden erwartete uns eine doch ungewohnte Kultur, seltene Jagdmöglichkeiten sowie eine fremde Flora und Fauna.
Text & Fotos Dr. Frank B. Metzner
Rudi Humme (1937–2006) bot ab Mitte der 1980er Jahre diese Reisen an und begeisterte damit mehrere Generationen (wenngleich schon Abenteurer in den 1960er Jahren aus dem Frankfurter Raum regelmäßig in Pakistan waidwerkten, aber dazu ist die Faktenlage ungenau). Nach seinem zu frühen Tod – kurioserweise in einem Hotelzimmer im Nachgang einer Jagdreise – übernahm hauptsächlich Franz-Dieter Bürger (FDB) die Betreuung dieser jährlich stattfindenden, privat organisierten Tour und feierte mit dieser sein 25-jähriges Jubiläum.
FDB: „Ja, das ist immer Arbeit da eine Gruppe zusammenzustellen, ich mache das ‚ehrenamtlich‘, ohne Verdienst. Ich habe Ansprüche an den Veranstalter, da ich immer ein gutes Gebiet und sieben bis acht Jagdtage buche, als auch an die Mitreisenden. Ich hatte schon mal einen dabei, der kippte schon am Flughafen eine Flasche Scotch auf Ex und das ging die gesamte Zeit so weiter … Das muss harmonisieren, deswegen gibt es bei mir ein ‚Verbot der Nachtjagd‘, mir persönlich reicht eine ‚erlegte‘ Kuh. Jeder Jäger sollte an die Gruppe denken, sei es beim Mitbringen von Essbarem für Frühstück, Alkohol oder Gesprächsthemen.“
Der Veranstalter vor Ort ist – immer noch – Ali Shah (AS, 39), der diesen Job von seinem verstorbenen Vater Yousaf Shah übernahm. Er ist freundlich, nicht sehr gesprächig und hat sein Camp und den Ablauf im Griff: „Die deu...