Eine Hommage an einen klassischen Einzellader des Viktorianischen Zeitalters.
Text Martin Mirwald
Fotos Rigby, Geoffrey Lignon, Martin Mirwald
Kurz nach der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts begann die Ära der Hinterladergewehre und in wenigen Jahrzehnten entstand eine Fülle neuartiger Verschlusssysteme. Besonders die Konstruktionen mit Vertikal- beziehungsweise Fallblockverschluss genossen einen hervorragenden Ruf in Bezug auf Stabilität und Präzision. Kennzeichen dieser Verschlüsse ist der senkrecht im Verschlussgehäuse gleitende Stahlblock, der das Patronenlager durch Anheben verschließt und durch Absenken freigibt. In letzterer Stellung ist der Lauf auch zur Reinigung und Inspektion frei zugänglich. Der Schlagbolzen befindet sich im Inneren des Blockes. Bei zeitlich jüngeren Konstruktionen vereinfacht das Spannen des Schlosses über die Verschlussbewegung die Handhabung sehr.
Fallblockbüchsen entstanden vor allem im Vereinigten Königreich, aber auch auf dem Kontinent und in den USA. Ihre Hochzeit fiel in die letzten Jahrzehnte des neunzehnten und die frühen Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Britische Fallblockbüchsen dieser Periode sind also echte „Viktorianer“. Allerdings sank ihr Stern mit dem Aufkommen preiswerter Repetierer – Nebenprodukte militärischer Massenproduktion.
Begeistert von der neuen Fallblockbüchse war übrigens auch der zufällig anwesende und gut deutsch sprechende Scheich Abdullah Al Thani aus Qatar, den wir nach dem Schießstandbesuch in den Geschäftsräumen trafen. Er orderte spontan eine der neuen Fallblockbüchsen für die nächste Jagdreise.
Büchsen wie die RIGBY FALLING BLOCK sind Waffen für Liebhaber und...