IM ZEITRAUM DER JAHRE 2000 bis 2018 hat der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) mindestens 42 Millionen Euro von verschiedenen Bundesministerien erhalten, vor allem vom Umweltministerium. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor. Die genaue Summe kann allerdings deutlich höher sein, da die Angaben aus dem Zeitraum 2000 bis 2006 unvollständig sind – die Akten sind bereits vernichtet.
Die Mittel flossen in die unterschiedlichsten Verwendungen im In- und Ausland, teilweise auch in die unmittelbare Unterstützung der Verbandsarbeit. Das Spektrum reicht von Studien, Kampagnen, Plattformen und Netzwerken bis hin zur Finanzierung von Reisen nach Peking, in die Türkei, nach New York oder Brasilien. Der NABU durfte sich für 200.000 Euro über den Nahverkehr Gedanken machen oder mit 100.000 Euro die Werbetrommel für die Partnerschaft mit dem Wolf rühren. Selbst der Grunzochse im Tienshan-Gebirge Kirgisiens war vor Emissären des NABU nicht sicher. Für 100.000 Euro Steuergelder erzählten diese den scheinbar kenntnisarmen Hochgebirglern etwas über nachhaltige Ochsenhaltung. Klar, der deutsche NABU kann auch Yak, jedenfalls, wenn der Steuerzahler es bezahlt. Mit Rindviechern hat der NABU im Übrigen Erfahrung: Die Berliner taz berichtete vor Jahren von verhungerten Heckrindern auf einer landesfinanzierten NABU-Weidefläche in Niedersachsen.
Auch für das Auswärtige Amt war man im Einsatz: Irgendwie ging es dabei um eine Vernetzung von „UmweltaktivistInnen“ und religiösen Einrichtungen in Osteuropa. Und bei allem klingelte es immer auch in den eigenen Kassen. Denn für die Verausgabung der Steuermittel darf man eine erkleckliche Provision zur Finanzierung von Personal und Geschäftsstellen einstreichen.
Misstrauisch wie die Lib...