Die Jagdgegner im Europaparlament haben im Dezember mal wieder zugeschlagen. In einem grundsätzlich positiven Beschluss zur Wildereikrise in Afrika haben sie eine Formulierung reingeschmuggelt, nach der „die Trophäenjagd zum großflächigen Rückgang von gefährdeten Tierarten, die unter Anhang I und II der Washingtoner Artenschutzübereinkunft gelistet sind, beigetragen hat ...“.
Schlimm wäre es, wenn die Behauptung stimmen würde. Aber sie ist eine glatte Lüge. Es gibt keinen Beleg für die Aussage. Das Gegenteil ist richtig. Und doch wurde diese Feststellung auch von Liberalen, Christ- und Sozialdemokraten abgenickt. Offenbar driften die Europaparlamentarier, und zwar quer durch alle Parteien, weiter in die Richtung, die ihnen die Gegner der Jagd vorgeben.
Nun kann man meinen, dass sich sowieso kein Mensch für die Resolutionen des Europaparlaments interessiert. Aber: Mit genau so einer Resolution wurde auch das heutige Totalverbot des Handels mit Seehundprodukten eingeleitet. Die Jagdgegner, die sich in einer eigenen Gruppe der „Europaabgeordneten für Wildtiere“ organisiert haben, folgen einer wohlgeplanten Strategie. Sie machen gemeinsame Sache mit den ärgsten Tierrechtsorganisationen. Nur mit Mühe konnte ein von diesen Abgeordneten im Europaparlament eingebrachtes Importverbot für Jagdtrophäen im letzten Jahr verhindert werden. Doch wenn ein Antrag abgelehnt wird, folgt gleich der nächste. Überzeugt von ihrer Gesinnung sind diese Parlamentarier resistent gegen jegliche Fakten. Auch das Argument der Fachleute in der EU-Kommission, dass nachhaltiger Jagdtourismus dem Naturschutz in Afrika hilft, stößt auf taube Ohren.
Nun haben die Jäger in Brüssel eine Lobbyorganisation, die die Interessen der Jäger dort vertreten soll. Das ist die „Europaische Föderati...