Die CITES-Behörden der beiden Staaten Tansania und Simbabwe wollen die Jagd in Spanien zertifizieren. Dabei soll es dem Vernehmen nach vor allem um die Monterias gehen, die typisch spanische Form der Drückjagd auf Schalenwild. Dabei werden oft hohe Strecken erzielt. Kritische Fragestellungen der Afrikaner sollen sich unter anderem auf die Anzahl der verwendeten Hunde beziehen, auf die Schießfertigkeit der beteiligten Jäger und die Anzahl der Schüsse pro erlegtem Stück Wild. Man will auch prüfen, ob in eingezäunten Jagdgebieten ständig gefüttert und „put and take“ betrieben wird. Maßstab sollen die Regeln der CITES sowie die Naturschutzkriterien Tansanias und Simbabwes sein. Die geprüften Jagdgebiete werden ein Zertifizierungszeugnis mit einer Bewertung erhalten, im besten Fall ein „grünes Öko-Siegel“. Die CITES-Behörde Spaniens hat bereits darauf hingewiesen, dass in ihrem Land nur wenige Wildarten vorkommen, die dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegen. Der Landwirtschaftsminister sprach den Afrikanern jegliche Berechtigung ab, sich in innerspanische Angelegenheiten einzumischen.
Wenn Ihnen diese Geschichte spanisch vorkommt, dann haben Sie völlig recht. Sie ist frei erfunden. Umgekehrt wird aber ein Schuh daraus. Durch Zufall erfuhr ich, dass die wissenschaftliche CITES-Behörde im spanischen Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei, Ernährung und Umwelt Jagdgebiete in Afrika zertifizieren will. Als ersten Schritt hat man die beiden Länder Tansania und Simbabwe für ein Pilotprojekt ausgewählt.
Ich will hier nicht gegen eine Zertifizierung sprechen. Der Gedanke ist nicht neu. Es handelt sich dabei um eine fachliche Beurteilung von Jagdgebieten oder Jagdfirmen nach Maßgabe von Kriterien wie zum Beispiel Nachhal...