Selbstverständlich gibt es gute Waffen aus Serienfertigung, die kaum Wünsche an die Funktion offenlassen, und wenn dies doch einmal der Fall sein sollte – gut, dann wechselt man zu einer anderen Marke, zu einem anderen Modell. Aber Jagd ist nicht zu erklären, Passion hat man oder nicht. Und genau wie dies nicht zu erklären ist, ist auch die Sehnsucht nach der einen Waffe nicht durch Aufzählung von Fakten vermittelbar, eher an Schweigen und verklärtem Blick beim Ansehen erkennbar. Eine solche Waffe haben wir getestet. Hier der Bericht.
Text und Fotos: Peter Kersten
Take Down, Break Down, Stock Take Down – der Namen sind da gar viele, der Systeme auch. Grundsätzlich haben wir hier eine Waffe, die – möglichst einfach – zerlegt werden kann, um einen besseren, einfacheren Transport zu ermöglichen. So weit, so gut. Nach dieser Definition wäre wohl die gute alte Mauser 66 mit ihrer Laufwechselmöglichkeit ein Take Down gewesen, hätte man damals schon diese Bezeichnung benutzt, denn mit dem Lauf, der mittels Inbusschraube gelöst, herausgenommen und vom Schaft mit noch montiertem System getrennt transportiert werden konnte, hatte man schon einen recht handlichen Gewehrkoffer mit ordentlichen Maßen. Bei manchen der heute auf dem Markt befindlichen „Take Down“-Systemen ist man versucht, dem Hersteller den Rat zu geben, lieber einen ordentlich geschliffenen Schraubenzieher und Ersatzschrauben mitzuliefern, als einen saftigen Aufpreis fü...