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Der Ernstfall – Jagdliche medizinische Notfallversorgung

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Ein Artikel aus Ausgabe 62

Jeder Jäger – gerade auf Auslandsjagden – sollte regelmäßig die klassischen Erste-Hilfe-Kurse besuchen und seine Kenntnisse auf dem Laufendem halten. In den vergangenen fünfzehn Jahren hat sich zusätzlich noch das Mitführen eines Medipac mit Hilfsmitteln aus dem militärischen Bereich bewährt, welches wir Ihnen in dem nachfolgenden Artikel vorstellen möchten, sowie die Anwendung der damit möglichen Basistechniken.

Text & Bilder Dr. Frank B. Metzner, Denis Altvater und Dr. Karin M. Scherer

 

Die Jagd ist nicht nur eine faszinierende und traditionsreiche Tätigkeit, sondern auch ein Handwerk, das ein hohes Maß an Konzentration, Wissen und Vorsicht erfordert. In der Natur, egal ob stadtnah oder in der Wildnis, kann es schnell zu Unfällen kommen.  

Die klassischen Techniken, wie das richtige Verhalten bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, die Schock- und die stabile Seitenlage, sowie das richtige Verhalten bei Verbrennungen oder Knochenbrüchen müssen jedem Jäger bekannt sein. Zudem das Versorgen kleinerer Wunden, das Einleiten einer Rettungskette pp. Unser Tipp: Besuchen Sie Auffrischungskurse dazu, die gibt es bei den Hilfsorganisationen in jeder Stadt.

Doch gerade bei der Auslandsjagd gibt es zusätzliche Risikofaktoren, deren Verletzungspotenzial damit nicht komplett abgedeckt ist. Dies kann eine kleinere Schnittwunde mit dem Jagdmesser, eine mittelschwere oder gar eine Amputationsverletzung sein. Deshalb ist es wichtig, einige grundlegende Techniken zur Eigen- und Kameradenanwendung zu kennen, die klassisch aus der Verwundetenversorgung im Gefecht (Tactical Combat Casualty Care – TCCC) in den frühen 1990er Jahren entstanden.

 

Die häufigsten Jagdverletzungen

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