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Welche Flinte soll’s denn sein? – Raue Gesellen!

flinte
Sascha Numßen | 8 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 61

Entenstrich, Krähen aus dem Blind, Kaninchen vor dem Frettchen und natürlich zwischendurch ausgiebig auf dem Jagdparcours trainieren – welches Flintensystem kommt einem jagd- und sportlichen Alleskönner am nächsten?

Text & Fotos  Sascha Numßen

 

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich hatte schon fast alle Arten von Flinten im Waffenschrank stehen und habe sie jagdlich geführt. Allerdings beschränke ich mich in meiner Betrachtung auf die vier Hauptarten Doppel-, Bockdoppel-, Selbstlade- und Vorderschaftrepetierflinte.

Natürlich gibt es etwa von Marlin eine Repetierflinte mit Kammerstängel und 90-cm-Lauf für Gänse, ist die legendäre Cosmi fast eine Mischung aus Bock- und Selbstladeflinte und zieht manch ein Purist mit einer Einlaufflinte los. Aber sicher ist: 98 Prozent aller Jägerinnen und Jäger nutzen diese vier Grundmodelle.

 

Links meine K32, eine Alleskönnerin für Schießstand und Jagd. An der 870er Pumpe (r.) wird man nur seine Freude haben, wenn das Repetieren und die anschließende saubere Zielaufnahme in Fleisch und Blut übergegangen sind. Das muss man üben, üben, üben!

Querschüsse – doppelt oder nichts!

Meine erste eigene Flinte war eine Doppelflinte Simson Suhl 35/70 E mit Ejektor. Kenner rümpften trotz englischer Schäftung die Nase ob des grobschlächtigen Auftritts der Zwölfer. Und auch Augustinus von Papen vom Jagdparcours Heisterberg im hessischen Leun begrüßte mich grinsend mit einem: „Na, was haben Sie denn da für eine Postkutschenflinte?“ Trotzdem war ich in den ersten Jagdjahren gern mit ihr unterwegs, spielte sie doch ihren größten Trumpf, das überschaubare Gewicht, vor allem beim stundenlangen Stokeln aus.

Die schweren 36-Gramm-Ladungen zwickten allerdings ordentlich in der Schulter, und der hintere Abzug stand unverhältnismäßig hart. Als ich dann häufiger den Jagdpa...

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