Er ist der Traum vieler Jäger – der Steinbock. Den Bezoar bezeichnet man als Vater der Steinböcke, gerader deshalb ist dieser sehr begehrt.
Text: Bernhard Hluszik
Fotos: Franzo Oberschneider
Endlich! Jahrelang haben wir nur darüber gesprochen und die Geschichten gelesen. Jetzt ging es für mich und meinen Jagdfreund Franzo, der auch mein Kameramann ist, auf den Bezoar Steinbock. Durch unsere vielen gemeinsamen Jagden sind wir ein toll eingespieltes Team.
Über Wien reisen wir nach Istanbul, wo wir bereits am Flughafen empfangen werden. Dank des Jagdveranstalters, der uns bei der Waffenübernahme und -kontrolle sowie den übrigen Formalitäten behilflich ist, können wir schnell wieder einchecken und weiter nach Konya fliegen, wo wir noch 2 Stunden Autofahrt vor uns haben. Unser Quartier befindet sich in der Nähe von Adana auf einer Anhöhe der kleinen Stadt namens Pozanti.
Nach der anstrengenden Anreise waren wir frühzeitig im Bett, zumal wir am nächsten Morgen bereits um 4.30Uhr aufstehen mussten. Ein kurzes Frühstück, dann trafen wir uns mit dem gesamten Team in der Mitte des Dorfes. Mit Chef Murat, PH Mustafa, Guide Ruhi, Übersetzer Kürsad und Wald/Wild-Polizei Gazi fuhren wir zur Permit-Abgabe auf die Polizeistation. Anschließend konnten wir am Fuße des Berges auf 250 Meter den obligatorischen Testschuss tätigen. Das Zielfernrohr ein wenig nachjustiert, der Schuss saß im Schwarzen. Meine Steyr Mannlicher SM12 mit dem Zielfernrohr Kahles Helia 3-12x50 mit Ballistikturm passt.
Zwei Pick-ups bringen uns über eine schmale Straße, entlang steil aufragender Felswände rechts und links des Weges. Wir queren einen Fluss und kämpfen uns mit den kleinen Gängen höher und höher, die immer steiniger und felsiger werdende Sandstraße bergauf. Es ist unglaublich in welcher Höhe wir mit de...