Eine Gruppe von Jagdfreunden zog es zur Jagd auf Großen und Kleinen Hahn ins westliche Sibirien. Pünktlich zum 9. Mai ging es nach der Jagd mit der Transsibirischen Eisenbahn zurück über den Ural ins ferne Moskau, um dort den Ablauf der alljährlichen Nationalfeiertage zu erleben.
Text & Fotos Felix Wilmes
Zunächst war ich doch etwas skeptisch: Ganz bis nach Sibirien und das nur, um auf Hühner zu jagen?! „Nicht nur“, meinte Freund Hermanus schmunzelnd. „Im Anschluss geht’s mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau. Da schauen wir uns die Militärparade am 9. Mai an.“
In Moskau angekommen, bezogen wir ein großzügiges Loft in unmittelbarer Nähe der anstehenden Militärparade. Während André und ich im Dauerlauf den Kreml und das Regierungsviertel erkundeten, begab sich der Rest der Gruppe zusammen mit Dolmetscherin Oksana in ein zeitlos-schönes Kaffeehaus. Ohne westliche Ressentiments betrachteten wir am Folgetag zum Abschluss einer großartigen Reise allerlei modernes Kriegsgeschirr und die vielen hunderttausend Einwohner Moskaus, die leidenschaftlich und mit offensichtlichem Stolz ihren 9. Mai feierten.
Unser Dank gilt den Brüdern Kurasch vom gleichnamigen Jagdreiseunternehmen, die den gesamten Trip zu einem wirklich fairen Preis perfekt organisiert haben. Nach Russland würden wir alle jederzeit wieder fahren. Gerne auch „nur“ der Raufußhühner wegen!