Mitten in den Tiroler Bergen kann man Bären, Katzen und Affen bejagen, allerdings nur, wenn man sich darauf versteht, den Bau dieser schlauen, pelzigen Artgenossen ausfindig zu machen. So manch einer legt sich auf die Lauer und doch wird er im wahrsten Sinne des Wortes VERPFIFFEN. Wovon wir hier sprechen? Von einer der spannendsten Jagden, welche die Alpen zu bieten haben. Die Jagd auf das Murmeltier!
Text: Sabine Hausner
Fotos: Reinhard Hölzl & Werner Thiele
Erich Marek
Wir sind nach Tirol gereist, um hier das legendäre Murmeltier zu bejagen. Die Trophäen dieser Wildart unterscheiden sich von beinahe allen anderen Wildtierarten, die es in Österreich zu erjagen gibt. Hier werden die Nager (die Schneidezähne) zu Schmuckstücken verarbeitet, das ganze Tier präpariert, das Fleisch zu einem köstlichen, aber nicht einfach zuzubereitendem Gericht verkocht und das Fett zu einer Heilsalbe verarbeitet.
Doch um ein solches Murmeltier zu erlegen, braucht es viel Geschick, Geduld, Nervenstärke und vor allem einen präzisen Schuss, der oft steil bergauf oder steil bergab sicher angebracht sein will! Wir treffen uns im Hotel Jägerhof, in Kolsassberg, einer kleinen Gemeinde mit 750 Einwohnern in den Tiroler Bergen mit unserem Pirschführer und Jagdleiter. Es ist bereits Anfang September und die Schusszeit hat vor 2 Wochen begonnen. Diese beschränkt sich auf nur 6 Wochen im Jahr und in dieser Zeit sollte der ortsansässige Pirschführer schon den einen oder anderen Bau ausgekundschaftet haben.
Hubert Haim, der örtliche Jagdleiter, wird uns im Gebiet „Vallruck“ am Hippold Unger in den Zillertaler Alpen auf ein solches Murmeltier führen. Gerne möchte ich e...