Maultierhirsche zu jagen, bietet für jeden Jäger etwas Besonderes. Es kann einen in die heißen Wüsten Mexikos führen, aber auch in die alpinen Bereiche der Rocky Mountains sowie in die weiten Flächen der Prärie des amerikanischen Westens. Grund genug, diese für Nordamerika so typische Wildart genauer zu beleuchten.
Text: Kelly Ross
Übersetzung aus dem Englischen: Bernd Kamphuis
Fotos: Donald M. Jones
Maultierhirsche stehen sinnbildlich, ebenso wie Präriebisons, Wapitis und Pronghorn-Antilopen, für den weiten Westen Nordamerikas. Der Anblick eines alten Maultierhirsches ist großartig und für viele Jäger der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft für diese wundervolle Wildart. Und auch wenn die Weißwedelhirsche die weit stärker verbreitete Wildart Nordamerikas sind, so kommen selbst die eingefleischtesten Weißwedel-Fans nicht umhin, eine Faszination für Maultierhirsche und deren Lebensraum, der oft von spektakulärer Schönheit ist, zu entwickeln.
Mein erster Maultierhirsch war eine zufällige Beute. Ich jagte vor vielen Jahren im zentralen Britisch Kolumbien auf Elch, hatte aber auch eine Lizenz für die kleinere Hirschart gekauft. Kurz nachdem ich den Maultierhirsch entdeckte, ließ ein Schuss mit meiner alten Husqarna-Büchse in .30-06 ihn verenden und spätestens als ich meine Hände um die massigen Stangen legte und den klotzigen Wildkörper betrachtete, erwachte in mir die Passion für diese Wildart. Diese ließ mich in den Folgejahren die verschiedensten Gegenden Kanadas und der westlichen USA aufsuchen. Ich werde diesen Antrieb wohl nie verlieren.
Maultierhirsche kommen in Nordamerikas Westen von Mexiko bis zum Yukon und den Northwest Territories vor. Die östliche Verb...