Namibia hat im Nordwesten des Landes wunderschöne schroffe Jagdgebiete in atemberaubender Wüstenlandschaft. Das Damaraland ist Heimat unzähliger Springböcke, edler Oryx und zäher Bergzebras. Und es ist eine der letzten großen Zufluchtsstätten frei lebender Spitzmaulnashörner.
Text & Fotos: Bernd Kamphuis
Es ist gegen Mittag, als Ronnie und ich in Omaruru eintreffen. Wir sind auf dem Weg von Windhuk in die Konzession Tsiseb, um dort einige Tage im Busch, oder sagen wir besser in der Wüste, zu verbringen. In Omaruru haben wir uns mit Claus und Dieter verabredet. Claus, ein Deutscher, der in Namibia eine eigene Farm hat, ist der Jagdgast dieser Expedition, er möchte eine besondere Jagd auf Springbock, Bergzebra und Oryx erleben. Dieter, sein Farmverwalter, und ich, sind eingeladen das Damaraland, insbesondere die Konzession Tsiseb, näher kennenzulernen. Ebenfalls mit von der Partie: Sigi, der Berufsjäger und Konzessionshalter, sowie Gernot, Berti und dessen Sohn Marco, die mit uns in Windhuk gestartet sind und reichlich Proviant in den Fahrzeugen und Anhängern verstaut haben. Sie sind durchgefahren, um schon mal zu schauen, wie das Camp, 30 Kilometer südlich des Brandbergs, aussieht. Es müssen noch Zelte aufgebaut werden, unterwegs Wasser getankt werden und, und, und. Wir sind also insgesamt acht Kerle, die es in die Wüste zieht.
Es verspricht lustig zu werden, denn es ist eine sehr bunt gemischte Truppe, die eines eint: die Lust am Damaraland und die Liebe zur Jagd. Gernot ist übrigens der Schlangenfänger Namibias: 58 Jahre jung, Jäger, Fußballfan, selbstständig im Metallhand...