Jagdzeit International: Du bist einer von sehr wenigen aktiven Berufsjägern in Namibia, die auf Großwild führen dürfen, bist zudem in der NAPHA tätig in der Großwild-Kommission. War es für dich als gebürtigen Deutschen schwierig, bis dorthin zu gelangen?
Falko Schwarz: Der Weg dorthin war nicht einfach, aber schon als Kind, im Alter von sechs Jahren bei einem ersten Urlaub auf meines Vaters Farm im Jahr 1985, hatte ich den Entschluss gefasst, einmal Großwildberufsjäger in Afrika zu werden. Geprägt durch meinen Vater, der leidenschaftlicher Jäger war und selbst die Berufsjägerlizenz im Süd-Sudan hatte, zog sich die Jagd schon von Kindesbeinen an durch mein Leben. Ich hatte das große Glück, einen Vater zu haben, der mich immer meine Passion ausleben ließ. So durfte ich mit sechs Jahren mein erstes Stück Wild, ein Steinböckchen, als Weihnachtsbraten erlegen.
Aufgewachsen bin ich in Erbach im Odenwald. Mein Elternhaus stand in der Mitte unseres Jagdreviers, in dem ich die meiste Zeit meiner Jugend zugebracht habe. Mit 16 habe ich dann meinen Jugendjagdschein in Deutschland abgelegt.
Die Schulferien habe ich immer auf unserer Farm in Namibia verbracht, dadurch war es mir auch möglich, zwei zusätzliche Sprachen, Englisch und Afrikaans, zu erlernen.
2002 habe ich meine größte Passion und mein Hobby zum Beruf gemacht und die Berufsjägerprüfung in Namibia abgelegt und jage seitdem Vollzeit als Berufsjäger in Namibia. 2010 habe ich meine Lizenz zum Großwildberufsjäger erhalten und auch meine eigenen Konzessionen zusammen mit meinem Partner gepachtet. In der NAPHA bin ich von Anfang an Mitglied, aber seit drei Jahren im Großwildjag...