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Namibia - Bogenjagd im Dornenbusch

bogenjagd eland namibia
Wieland Schöppe | 12 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 62

Je grüner und dichter der Busch, desto besser stehen die Chancen für den pirschenden Bogenjäger: Denn er muss nah ans Wild heran!

Text & Fotos  Wieland Schröppe

 

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages illuminieren die Wolken spektakulär schön. 

Der Wagen rollt durchs Veld. Langsame Fahrt durch weites Land. Die Räder knirschen über weißem Kies, bis ihren Klang der rote Sand verschluckt. Soweit das Auge reicht, ist alles Land gesprenkelt grün und grau. Dazwischen Silbergras, das sich im Winde wiegt und aus der Ebene hervor erheben sanfte Hügel sich, von gleicher Dornenkrone buschbedeckt gekrönt. Der Wagen rollt. Die Abendsonne glüht in ihrer Pracht am späten Himmel, die dem Land so eigen ist. Der Wagen rollt und unweit regt ein Tier im Schatten sich. Ein Kudu tritt heraus, verhofft, wie müde grüßend gegen Pad und Jägersmann. Dann wendet es den Blick und drückt sich in den Busch.

Zwei Wochen hat das Land uns schon. Ich sitze oben auf der Hinterbank des Wagens, auf offenem Verdeck, der Blick geht weit. Aus Sand und Felsenwüste kamen wir in dieses satte Grün. Trügerisch wohl für eine erste Fahrt. Was hält euch denn hier fest? Bei dieser reichen Üppigkeit an Grün und zarten Blümlein wüsst‘ ich‘s wohl. Die Sonne mag es baldig wieder bräunen – mag sein. Doch für den Augenblick: verweile nur. Was bist du schön, oh Land.

An meiner Seite meine junge Jägersfrau. Das Glas, leuchtenden Aug‘s fest in der Hand. Die andre hält sich sichernd am Verdeck. Zwei Jahre erst ist sie ganz grün und doch schon Waidfrau durch und durch. Der sanfte Fahrtwind lässt die Haare tanzen und braun und sonnengolden schon nach vierzehn Tagen ist das winterdeutsche Ding. Sie war es, die hierher uns brachte. Aus nassem Januar zog es uns nach Südwest. In Glut und Weite, raus aus Enge, Hast und Neid.

Doch wir sind nich...

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