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NACHRUF – Frederick William Duckworth

nachruf
Wolfgang Schenk | 4 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 19

26.03.1934 – 21.03.2014

 

Fred Duckworth war, seit unserer Rückkehr aus Kenia 1977, einer unserer besten Freunde. Mehrmals im Jahr kam er zwischen Safaris mit seiner Frau Elise von Holland zu uns in die Häusges Mühle nach Rheinland-Pfalz und manchmal fuhren wir nach Ravenstein.

Wir verbrachten viele unvergessliche Abende bei Curry und gutem Rotwein, später dann Whisky und klönten von der Jagd und der Safariwelt von Gestern und Heute.

Die ersten Kontakte zu Fred hatte ich noch zu meiner Keniazeit bei der Firma Zimmermann, als er uns Trophäen aus Malawi und später aus Äthiopien zur Präparation schickte.

Als Fred 1983 mit seiner Familie nach Holland zog, der Heimat seiner Frau Elise, hatten wir anfangs hauptsächlich geschäftlich miteinander zu tun. Gute Freunde wurden wir 1986 auf einer phantastischen, vierwöchigen Jagdreise nach Nepal, die Fred und Elise organisierten und begleiteten.

Wir waren fünf Jäger: ein amerikanisches Ehepaar, Ole Augustinus aus Dänemark, mein Jagdfreund Günter Klatt und ich. Die ersten Tage verbrachten wir mit Besichtigungen in Kathmandu und Bhaktapur und zogen dann drei Wochen mit 40 Trägern, fünf Sherpas und Mahesh Businat als Leiter der Expedition in die Berge des Daulagiri Massives, um auf Blauschaf und Thar zu jagen. Es war die tollste Reise meines Lebens.

In den folgenden Jahren waren wir, zusammen mit meiner Frau, auf wunderbaren gemeinsamen Safaris, zweimal in Äthiopien und einmal in Indien. Besonders die Indienreise war ein Höhepunkt in unserem Leben. Fred plante, ein Buch über die Jagd der königlichen Herrscher in Indien zu schreiben. Über Kontakte von zwei seiner Kunden, die diesen alten Herrscherfamilien entstammten, hatte er Empfehlungen zu Nachkommen von Maharadschas und anderen fürstlichen Familien und wir bekamen u...

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