Lange galt Mosambik als ein Geheimtipp unter den afrikanischen Ländern. Wild, unverfälscht und mit Jagdgebieten, die schon durch ihre Abgeschiedenheit immer etwas Besonderes waren. Auch heute noch ist das Land im Südwesten des Kontinents ein Reiseziel, das sich lohnen kann. Es folgt ein ausführlicher Einblick in ein spannendes Stück Afrika, wir schlagen einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Text: Roland Zeitler
Fotos: Roland Zeitler, Michael Viljoen, Johann Louw
Im 19. Jahrhundert wurde Mosambik vorwiegend von weißen Elfenbeinjägern und Abenteurern bejagt. Doch Mosambik war nie ein so beliebtes Safariland wie Kenia, Tansania oder Uganda, allerdings gewann es kontinuierlich an Attraktivität. Immerhin erlegte Harry Manners 1957 im Milange Distrikt in der heutigen Provinz Niassa an der Grenze zu Malawi einen Elefanten mit Stoßzähnen von 185 und 187 Pfund. Es ist der Landesrekord und das zweitstärkste Stoßzahnpaar, das je von einem europäischen Jäger erbeutet wurde.
Mosambik war in den 30er, 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ein „Geheimtipp“. Man konnte dort kapitale Elefanten erlegen, daneben aber auch Löwe, Nashorn, Leopard und Büffel sowie eine stattliche Zahl an Antilopenarten. Damals machte man in Mosambik eine Fullbag-Safari mit allen Big Five und Plains Game. Die übliche Dauer lag zwischen 21 und 35 Tagen. Wobei vier Wochen üblich waren. Vor allem gute Elefanten ...