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Künstler im Porträt – Renato Casaro

kunst portrait interview
Bernd Kamphuis | 5 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 2

Von Hollywood nach Afrika

Die Karriere des gebürtigen Italieners Renato Casaro ist nicht in wenigen Worten zu beschreiben. Mehr als drei Jahrzehnte haben seine Gemälde für Kino-Plakate die Filmbesucher in der ganzen Welt fasziniert, ihm seinen Platz unter den „Big Five“ des Genres gesichert. Eine bemerkenswerte Anzahl von internationalen Auszeichnungen begleiten sein beeindruckendes Lebenswerk. Viele seiner Filmplakate wie für Die Bibel, Der letzte Kaiser, Der mit dem Wolf tanzt, Nikita, Rambo I-III, Little Buddha, um nur einige zu nennen, sind Kult und heiß begehrte Sammler-Objekte.

Text: Bernd Kamphuis

 

In den Jahren seiner intensiven Arbeit für die internationalen Filmstudios suchte er seinen Ausgleich weit weg von der glitzernden Kino-Welt. Und doch war es ein Film, der ihn zum ersten Mal nach Afrika reisen ließ. Die Hemingway-Verfilmung von Schnee am Kilimanjaro hatte in ihm den unstillbaren Wunsch geweckt, den Schwarzen Kontinent für sich zu erkunden.

Die Wirklichkeit übertraf seine kühnsten Vorstellungen: Endlose Weiten, das Licht des afrikanischen Sonnenaufgangs, das die Savanne in ein goldenes Meer verwandelt; Elefantenherden, die nahezu lautlos in die Nacht eintauchen, dunkle Silhouetten im roten Sonnenuntergang bildend, Löwen-Rudel, Büffelherden. Emotionen, die sich unvergänglich in sein Leben brannten. Er hatte sein künstlerisches Wunderland entdeckt. Unzählige seiner Notizen, Skizzen und Fotos zeugen von der unerbittlichen Realität und Schönheit, in der er den afrikanischen Busch immer wieder aufs Neue erlebt.

Fast beiläufig begann seine zweite Karriere: Disney-Productions veranstaltete zur Premiere des Filmes König der Löwen eine Versteigerung zu Gunsten von UNICEF und Casaro stellte dafür ein Gemälde zur Verfügung – sein erstes Löwenbild....

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