Nach vielen Jahren sehnsüchtigen Denkens an die Weiten Kanadas werden Fakten geschaffen. Der richtige Berufsjäger ist gefunden, die Reise vereinbart, der Flug gebucht. Endlich wird der Traum einer Jagd im hohen Norden wahr!
Text: Andreas Heuveldop
Fotos: Andreas Heuveldop, Okapia
„Und wie haben Sie sich die Elchjagd bei uns in Kanada vorgestellt?“, fragte mich Jens Krüger am Telefon.
„Mir liegt am Erlebnis einer ursprünglichen, weidgerechten Jagd auf einen reifen Bullen in freier Natur, fernab der Zivilisation. Wenn dies möglich ist, ist die Trophäenstärke nicht von Bedeutung“, lautete meine Antwort.
Jens (wir waren schnell beim Du) und ich hatten uns auf der Dortmunder Messe im Februar 2013 auf Empfehlung von Dr. Ullrich Dau, einem passionierten Nordamerikajäger, kennengelernt. Jens Krüger ist ein deutscher Berufsjäger, der seit vielen Jahren in Nordamerika weidwerkt: erst als Trapper, dann als Jäger und schließlich als Berufsjäger mit eigenem Outfit, in dem er Jagdgäste führt. Sein Basiscamp liegt nahe Fort St. James und nach einigen weiteren Konzessionserwerben besitzt er das exklusive Recht, ausländische Jäger auf über einer Millionen Hektar zu führen. Das Jagdrecht teilt er mit den „resident hunters“, die jede Jagdsaison Abschüsse, im Falle der Elch- und Bärenjagd nach einem Losverfahren, ergattern können, sowie den ansässigen Indianern, die sich heute First Nation nennen und die sehr weitreichende Jagdrechte haben.
Kurz nach dem Telefongespräch trafen wir uns noch einmal in Jens’ norddeutschem Zuhause und besprachen Einzelheiten. Schnell waren wir uns handelseinig: Ende September 2013 würden wir gemeinsam auf die Jagd gehen.
In British Columbia (Kurzform: BC) müssen Abschusslizenzen vor der Jagd bei der zustän...