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Faule Hufe

bergjagd kasachstan
Ein Artikel aus Ausgabe 60

Dass ein Jagdgast Hilfe des Berufsjägers braucht, ist der Normalfall. Dass es umgekehrt ist, kommt selten vor. Wir berichten von einem solchen Fall: In Folge eines Sturzes ist der Guide schwer verletzt und muss aus den Bergen evakuiert werden …

 

Zusammenstellung Dr. Frank B. Metzner und Christin C. Merk

 

Sein Name ist C., Jäger und Abenteurer von Kindesbeinen an, war mit der Bundeswehr mehrmals in Afghanistan und arbeitete in der Jagdwaffenindustrie. Sein Traum war immer eine Bergjagd auf den Steinbock, was er 2019 verwirklichen wollte. Er hatte für die Reise lange gespart, sogar ein gutes Gewehr dafür verkauft. Im Vorfeld war er regelmäßig in den heimischen Bergen laufen, nahm Reitunterricht und lachte sogar noch über die (Schutz-)Helme, die dabei jeder benutzte …

Hier sein Bericht: Ich reiste mit meinem Freund C. – der noch keinen deutschen Jagdschein hat – im September 2019 nach Almaty. Nach einer Nacht im Hotel ging es zwei Stunden mit einem Leichtflugzeug und dann nochmal drei Stunden mit dem Auto über halbwegs brauchbare Straßen ins Gebirge. Ab hier konnten wir nur noch einen alten, geländegängigen, russischen Großtransporter verwenden, der uns hoch in die Berge des dsungarischen Alatau fuhr. Dies ist ein 4 622 Meter hohes Hochgebirge auf der Grenze von Kasachstan zu China, es bildet den nördlichsten Teil Hochasiens.

Ich sehe gleich, das ist pure Wildnis. Steile Hänge, hohe Berge, Schotter und Eis, alles ursprünglich, wie es immer war. Der Mensch hat hier noch nicht eingegriffen. Nach einem Tag Pause starten wir zu viert – zwei Führer, mein Freund und ich –, zusammen mit unseren Pferden in die Berge. Eigentlich wollte ich eine Eins-zu-eins-Führung, aber weil C. keinen Jagdschein hat, will man meinen Freund nicht alleine losziehen lassen. (Was rechtlich zwar Blödsinn i...

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