Erinnern Sie sich noch an Corona, an Reiseverbote, Maskengebote, Ausgehverbote, geschlossene Kindergärten und Schulen? An die Hysterie, die geschürte Angst? An den deutschen Wettbewerbseifer der überbieterischen Verbotsfantasien? An das Gestammel eines salzarmen Ministers? Jetzt, im Spätsommer 2023, ist die Krankheit kein Thema mehr. Als hätte es sie nie gegeben.
Der Hype ist vorbei, das Volk gesund durchseucht. Und ja, es sind Menschen gestorben. Leider! Aber, und das wissen wir Jäger nur zu gut, der Tod gehört zum Leben.
Warum ich dieses Thema wähle? Weil es exemplarisch ist für unsere Zeit. Weil der Umgang mit der Pandemie zum Ausdruck gebracht hat, dass sehr viel falsch und irrational läuft. Wo Argumente scheinbar keine Rolle spielen. Und da muss der Bogen zur Jagd gespannt werden, denn sie steht unter Druck. Druck, der von Verbänden der sogenannten Tierschutzlobby ausgeübt wird, die mit erfundenen Hiobsbotschaften und Lügen den spendenwilligen Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen. Bereitwillig lassen sich alternde Schauspieler und Menschen aus den hinteren Reihen der Unterhaltungsindustrie vor den Karren von PETA und Konsorten spannen, die ausweislich keine Ahnung vom Thema Jagd haben! Kostprobe gefällig? Dann lesen Sie bitte die Baldus-Kolumne auf Seite 72. Wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es wirklich witzig!
Aber, und das ist die gute Nachricht, wenn man sich mit Jagd beschäftigt und ausübt, – und das können wir endlich wieder ohne Grenzen – dann findet man von innen heraus Stärke und Gelassenheit. Die Jagd in ihrem Kern ist und bleibt gut. Wenn wir sie gewissenhaft und maßvoll ausüben. Und darauf kommt es an. Denn bei aller Verrücktheit dieser eigenartigen Zeit hat diese Beständigkeit etwas Tröstliches.
Ihr
Bernd Kamphuis