Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Heiko Schwartz | 2 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 33

Ja, ich bin Jäger!

Unter diesem Selbstverständnis sind viele von uns groß geworden. Zu respektieren, dass andere das als ihr privates Hobby nicht an die große Glocke hängen, gehört zu unserer guten Erziehung. 

Schwierig zu begreifen ist es aber, wenn wir jemanden als Jäger kennen und dieser unsere eigentlich gemeinsame Überzeugung mit seinen öffentlichen Aussagen konterkariert. Wenn jemand wirklich Gutes für die Jagd tun könnte, sein Wissen weitergeben könnte und das tiefere Naturverständnis, das wir Jäger haben, dazu nutzen würde, anderen zumindest einen Einblick in die Notwendigkeit, aber auch die allumfassende Faszination der Jagd zu schenken, welche in unseren Genen liegt – und dieser redet einer vermeintlichen öffentlichen Meinung nach dem Mund, dann fühlt sich das an wie Verrat. 

Wie anders waren da die Zeiten, als uns Heinz Sielmann, der in diesem Jahr 100 geworden wäre, die heimische Wildnis, aber auch die anderer Kontinente nähergebracht hat. Er, der Jäger und Naturfilmer, hat sich und uns nicht verleugnet, er hat sich zur Jagd bekannt, obwohl er eine Person des öffentlichen Lebens war und mit seinen Filmen einen Großteil des deutschen Volkes erreicht hat und entsprechend bekannt war. 

Würde sich heute ein Tierfilmer, der fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen arbeitet, als Jäger „outen“? Schwer vorstellbar! Ist es vielleicht ein allgemeines Phänomen unserer Tage?

Mitnichten, denn wenn jemand wie FDP-Parteichef Christian Lindner Jäger werden will und sich dazu bekennt, ist das sicher keine Aktion, mit der man Wähler gewinnen will. Es ist eher Ausdruck eines großen Selbstbewusstseins und eines Bekenntnisses, dass gerade auch ein moderner Mensch einen Bezug zum echten Leben benötigt. Erfreulich, wenn es ein Politiker tut. Gerne mehr davon. 

Lasst uns mit Freude jagen, da...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

KROATIEN – Nachsuche auf Braunbär!

bär kroatien nachsuche braunbär
Jan Handke | 9 Min. Lesezeit
Krankes Wild zu suchen, ist eine Pflicht des Jägers. Aber wenn man einem angeschweißten starken Bär folgt, dann steigt der Adrenalinspiegel noch einmal deutlich höher als bei einer Sau. Und wenn es dann über Kilometer durch bürstendichte Verjüngungsflächen und steile Bergwälder geht, sind nicht n...

Auslandsjagd auf geschützte Tierarten durch deutsche Jäger III – Asien & Europa außerhalb der EU

bundesamt für naturschutz
D. Jelden & M. Sterz | 16 Min. Lesezeit
In den ersten beiden Teilen dieser dreiteiligen Serie war bereits über einen Zeitraum von 14 Jahren die Auslandsjagd deutscher Jäger in den Amerikas und in Afrika quantitativ beleuchtet worden. Im vorliegenden dritten und letzten Teil dieser Serie soll nun der flächenmäßig größte und bevölkerungs...

Beobachtungen einer Jungjägerin – Der Tragödie letzter Teil

beobachtungen einer jungjägerin
Michaela „Mibli“ Bliesener | 6 Min. Lesezeit
Habe nun, ach! den Antrag mündlich,Fernmündlich und schriftlich,Und leider auch digitalDurchaus gestellt, mit heißem Bemühn.Da steh ich nun, ich armer Thor!Und bin befugt als wie zuvor;Habe zwar den Bescheid erhalten, dieGebühr bezahlt,Sehe aber, dass ich nichts ändern werde können!Das will mir s...