Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

Editorial

editorial
Bernd Kamphuis | 1 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 29

Ikonische Wildtiere

Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt einen Elefanten. Einen besonders starken, zudem sehr alten Bullen. Michael Viljoen, der diesen Bullen gesehen, angesprochen und fotografiert hat, bekam ihn zwei Mal zu Gesicht. Für den Fotograf, der in Afrika groß geworden ist und ein leidenschaftlicher Jäger war, bevor er sich ganz aufs Fotografieren konzentrierte, bedeutete dieses Zusammentreffen eine Sternstunde. Was für ein Bulle! So stark, so alt. Bewundernswert.

Dann schwand das Licht, der Bulle zog weiter. Wohin dieser Elefant zog, ob es ihn überhaupt noch gibt, ist nicht bekannt. Auch wenn die Aufnahmen erst im Herbst dieses Jahres entstanden. Aufgenommen wurden sie in Botswana. Dort darf nicht mehr auf Elefanten gejagt ­werden, auch nicht auf anderes Großwild. Die Outfitter und Berufsjäger haben ihre Zelte abgebaut, die Arbeiter wurden zum größten Teil entlassen. Damit geht einher, dass in den einstmals intakten Jagdgebieten kein Wildschutz mehr betrieben wird. Es wird auch kein Wasser mehr gepumpt, denn es kostet Geld, Pumpen zu kontrollieren, zu warten und zu betanken.

Ob dieser namenlose Bulle weit weggezogen ist oder noch in demselben Gebiet steht, ob er von ­Wilderern beschossen oder gar getötet wurde, all das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass es überall dort, wo keine nachhaltige legale Jagd betrieben wird, es für das Wild schlecht steht. Hoffen wir, dass sich die Gerüchte, Botswana könnte die Jagd in nicht allzu ferner Zukunft wieder öffnen, bewahrheiten. Im Sinne des Wildes.

Mit Weidmannsheil,

Ihr

Bernd Kamphuis 
Chefredakteur Jagdzeit


P.S.: Unter Jägern kommt ab und an die Frage auf, ob man nicht darauf verzichten solle, bestimmte, bekannte Elefantenbullen zu bejagen. Dazu würde mich Ihre Meinung interessieren! Schreiben Sie mir eine Mail: bernd.kamphuis...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

BUCHVORSTELLUNG – Der Bildband Buffalo Balad

bison büffel literatur usa
Heidi & Hans-Jürgen Koch | 3 Min. Lesezeit
„Wir sind durch das Herz des Bisonlandes gereist, durch North und South Dakota, Wyoming, Colorado und Montana. Unser Bild des Bisons ist weder romantisch noch nostalgisch. Es zeigt gleichermaßen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der amerikanischen Prärie.“  Buffalo Ballad ist die visuelle Spu...

AUSTRALIEN – Büffel, Banteng und Red Bulls in Arnhemland

australien büffel keiler banteng red bull wasserbüffel muskete
Heinz Faude | 38 Min. Lesezeit
Im Arnhemland zu jagen, bedeutet Wildnis zu erleben, so wie sie schon lange existiert. Unseren Autor hat aber nicht nur dieser Umstand gereizt, denn er jagt recht archaisch, er führt eine Steinschlossmuskete. Es gilt also, nah ans Wild zu kommen! „Er wird kommen“, sagt Eric leise zu mir. Langsam ...

DEUTSCHLAND – Zu Besuch beim Büchsenmacher

büchse büchsenmacher mauser repetierer
Peter Kersten | 11 Min. Lesezeit
Wer ein Gewehr sucht, das komplett nach eigenem Wunsch gefertigt wird, der muss einen guten Büchsenmacher haben, der sein Handwerk versteht. Heinrich Schiller ist so ein Handwerker, der sich im mittelfränkischen Leutershausen dem Bau von handgefertigten Gewehren widmet. Wir haben ihn in seiner We...