Geht es Ihnen manchmal auch so? Dass Sie höchstens hinter vorgehaltener Hand oder zu echten Freunden über die Lust am Jagen sprechen? Es ist ja auch ein schmaler Grat, denn zur Jagd gehört das Töten von Wildtieren, von intelligenten Lebewesen, von Mitgeschöpfen. Und lustvoll ins Ausland fahren, um dort Tiere zu töten? Wenig informierten Mitbürgern, Gutmenschen gar, ist das schwierig beizubringen. Irgendwie ist man ja schon zuhause ständig in der Defensive und deswegen bemüht, das jagdliche Tun zu erklären. Oder zu verklären, denn zu oft hört man Jäger sagen, dass sie auf altes, krankes Wild jagen. Das ist eine Schutzbehauptung, die mit der Realität nichts zu tun hat. Ordentliche Jäger jagen nachhaltig und bewusst auf gesundes Wild, wollen und können bestes Wildbret erbeuten. Der Förster fällt ja auch keine alten, morschen Bäume, um daraus Möbel zu bauen. Weder in der Eifel noch in Afrika.
Und natürlich macht Jagd Freude, bereitet Lust. Lust an der Passion, Lust am Erleben von Wild und Natur, nicht gierig, aber immer hoffnungsvoll. Und wenn die Spannung, die die Jagd ohnehin bietet, noch mit einem Abenteuer verbunden werden kann, dann ist das Maximum eines Erlebnisses erreicht. Ich finde, dass man dazu stehen kann. Auch und gerade wenn man im Ausland jagt. Denn Abenteuer findet man nun einmal vor allem bei der Jagd auf wehrhaftes Wild. Oder in Gegenden, wo es noch wild zugeht. Beispielsweise in Papua-Neuguinea, ein Land, das noch viele Geheimnisse bereithält. Wir waren vor Ort und haben ein paar Abenteuer erlebt, die es in der zivilisierten Welt nicht gibt.
Erfreuliche Nachrichten erreichten uns kurz vor Redaktionsschluss von der jüngsten CITES-Konferenz in Bangkok, wo man über die nähere Zukunft von Eisbären, Elefanten und vielen weiteren...