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Deutschland – Spürhunde für Natur- und Artenschutz

deutschland spürhund
Anna Lena Kaufmann | 7 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 62

Seit 2015 bildet Dana Schneider-Blank in Bergen/Dumme, im äußersten Südwesten des Landkreises Lüchow-Dannenberg, Gehölzpathogenspürhunde aus. Die Marke hat sie sich schützen lassen. Inzwischen gibt es europaweit sechzig zertifizierte Teams. Wir haben die Expertin für Baumpflege und Baumschutz besucht.

Text & Fotos  Anna Lena Kaufmann

 

Dana Schneider-Blank mit ihren Super-Spürnasen:  Bayala (u.), Mable (o. l.) und Aisis (o. r.). Die Ausbildung  und Zertifizierung von Mensch-Hund-Teams erfolgt ausschließlich über das Ausbildungszentrum der Expertin.

Mable hat die Fährte, genauer gesagt die Duftspur, aufgenommen. Die gelbe Labradorhündin arbeitet mit tiefer Nase und nimmt immer wieder Blickkontakt zu ihrer Hundeführerin auf. Dana Schneider-Blank hat zuvor getrocknete Erbsen als zu suchenden Geruchsstoff ausgelegt und die Windrichtung geprüft. Mehrmals pro Woche trainiert sie mit ihren Hunden so für den Ernstfall. Bayala, inzwischen in Ruhestand, Mable und Aisis sind ausgebildete Gehölzpathogenspürhunde und werden zum Aufspüren von Schädlingen eingesetzt. „Es können sowohl pilzliche Pathogene wie Riesenporling, Brandkrustenpilz oder Klapperschwamm als auch tierische Schaderreger wie Weidenbohrer, Blausieb oder Borkenkäfer gesucht werden“, erklärt Dana Schneider-Blank. Und nicht nur das.

Die Besonderheit: Die universell trainierten Spürhunde sind in der Lage, auf Basis der sogenannten spezifischen Geruchsdifferenzierung, jeden beliebigen Geruch aufzuspüren, der ihnen präsentiert wird. So wie die Erbsen. „Die Ansätze gehen aus dem Mantrailing hervor. Der Mantrailer kann, im Gegensatz zu anderen Suchhunden, den individuellen Geruch, der von einer Person abgesondert wird, unterscheiden und suchen. Der Hund lernt, die gesuchte Person mittels eines Geruchspartikels ausfindig zu mache...

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