Merkel hat seit vielen Jahren neben den klassischen Bockgewehren auch eine Doppelbüchsen-Linie mit festverlötetem Laufbündel im Programm. Jagdzeit International stellt hier die Suhler Traditionsfirma und ihr Erfolgsmodell 140 E vor.
Text: Dr. M. Metzner und Dipl.-Wi. Jur. N. Jung
Fotos: Dr. M. Metzner und Tina Göpfert
Bei dem Schlagwort „Side by Side“ schlagen die Herzen höher und die Augen vieler Puristen unter uns Jägern fangen an zu leuchten. Namen wie Boss, Holland & Holland, Rigby sowie Westley & Richards rauschen uns durch die Sinne. Unter den Begriff „Side by Side“ fallen sowohl Querflinten als auch Doppelbüchsen (DB). Beide Waffenarten haben eines gemein: die Läufe liegen, wie der Name schon sagt, nebeneinander.
Was macht die Doppelbüchse mit ihren gezogenen Läufen aus und wozu findet sie Verwendung? Nun, es ist sicherlich ihre Extravaganz gepaart mit der Führigkeit einer Flinte. Die technische Herausforderung für den jeweiligen Büchsenmacher, was Qualität und Technik, insbesondere in Hinblick auf das Verlöten des Laufbündels, angeht, ist das Kennzeichen guter Doppelbüchsen.
Viele Jäger schätzen den schnellen zweiten Schuss auf der Drückjagd. Heutzutage findet man Doppelbüchsen jedoch recht selten auf solchen Jagden in deutschen Wäldern. Der Drückjagdschütze von heute führt doch zumeist eine Repetierbüchse oder eine der neuerdings salonfähigen Selbstladebüchsen.
Vom Einsatzbereich kann man eine Doppelbüchse von der Drückjagd über die Pirsch als auch auf dem Ansitz einsetzen. Sie spielt ihre Stärken auf kurze Distanzen aus, wenn ein sofort verfügbarer zweiter Schuss notwendig ist. Genau hier ist die Doppelbüchse in ihrem Element, man muss nicht absetzen und laden für den schnellen zweiten Schuss. Man kann also auch mit einer klassischen Kipplaufwaffe ein...