Heyms führige Bockdoppelbüchse mit Aluminiumbasküle, das Modell 26, begleitete uns ein Jahr lang im Redaktionstest von Jagdzeit International auf Drückjagden im In- und Ausland. Hier das Ergebnis.
Text und Fotos: Dr. M. Metzner und B. Kamphuis
Drückjagd in Deutschland: Seit zwei Stunden stehe ich an der Schneise, es ist ein kalter Novembermorgen und die Kälte zieht langsam an mir hoch. Die Luft ist klar und trocken. Ich habe mich auf meiner Ansitzleiter aufgestellt und schüttele meine Beine aus. In Gedanken bin ich bei einer Nachsuche auf Sauen vor einigen Monaten, bei der ich den Keiler sprichwörtlich zuerst roch bevor ich ihn sah.
Plötzlich raschelt es im Unterholz. Ich fahre hoch aus meinen Gedanken und nehme eine Rotte Wildscheine wahr. Klassisch wie im Lehrbuch ist vorne die Leitbache, zum Schluss Überläufer, sauber aufgereiht wie auf einer Perlenschnur. Ich greife zur Doppelbüchse, gehe in den Anschlag und drücke dabei den Spannschieber nach vorne – das geht wunderbar in einer Bewegung. Ich nehme den zweitletzten von hinten ins Visier, fahre einige Meter mit, bringe Kimme und Korn deckungsgleich kurz vor ihn und drücke ab. Bumm, Treffer, ... er geht runter, rutscht noch gute zwei Meter und liegt verendet am Boden. Der letzte Überläufer, der jetzt einen deutlichen Abstand zu den übrigen Sauen hat, ist nun mein Ziel.
Er kommt auf 30 Meter an meinem Stand vorbei, als ich den Druckpunkt des Gewehrs aufnehme. Halbspitz von hinten trifft ihn das Kupfer mit einem Herz-Lungentreffer, er purzelt noch einen kleinen Abhang hinunter und liegt dann auf der Seite. Rasch klappe ich das Gewehr auf, kippe die leeren Hülsen aus und lade nach. Während des Schließens sehe ich noch einige Vertreter von Sus scrofa, doch ich lasse es gut sein. Zwei Stück reichen, jetzt wäre der Winkel au...