Frank Metzner stellt vier wertvolle und aktuelle Bücher vor, die sich mit den Wildarten Afrikas, der Jagd sowie Tierfotografie befassen.
Von Stephen J. Carton-Barber
Die afrikanische Tierwelt ist sehr artenreich. Eine grobe Einordnung fällt schon nach kurzer Zeit leicht, einen Schakal erkennt man auf einen Blick. Doch zu welcher der vier Unterarten gehört er? Wo leben diese? Den Black-Backed-Schakal kennt jeder Jäger, doch wer hat je von dem Simian-Schakal gehört?
Auch ein Oryx ist nicht gleich ein Oryx. Es gibt sechs Unterarten, wobei der Scimitar von vielen schon als eigene Art angesehen, der Gemsbok und der Beisa-Oryx selbst von Einheimischen kaum zu unterscheiden ist. Der bekannte Honigdachs hat zwölf Unterarten, mit denen selbst der Experte in der Natur überfordert ist, wenn er nicht biologisches Vergleichsmaterial hat.
Dies alles und noch vieles mehr ist in dem Buch des Autors Stephen J. Carton-Barber nachzulesen, der mehr als zehn Jahre zur Vollendung seines Werkes benötigte. Es enthält gesichertes Wissen, das weit über den Stand von Wikipedia hinausgeht. Ideal für alle Jäger/innen, Naturliebhaber, Autoren und Zoologen die ins Detail gehen wollen.
Das Buch ist schlüssig aufgebaut: Das betreffende Tier wird erst allgemein vorgestellt, die Bezeichnung etymologisch erklärt, dann gibt es einen kurzen geschichtlichen Umriss. Nachfolgend kommen die Erläuterung der Hauptspezies mit deren Eigenheiten, dann die der einzelnen Unterarten mit den gebräuchlichen und den wissenschaftlichen Namen, nach Entdeckungsjahr, Forschern, Lebensart- und raum der Tiere und natürlich deren Unterscheidungsmerkmalen beschrieben. Meist gegenüberliegend sind dann zwei Karten mit den Umrissen von Afrika, die die Verbreitungsgebiete in historischer und in aktu...