Die Großwildjagd ist grundsätzlich gefährlich, wenn auch alles andere als permanent lebensbedrohlich. Es kommt aber hin und wieder zu Situationen, in denen man in Sekundenbruchteilen reagieren muss, um nicht ernsthaft verletzt oder gar getötet zu werden. Jagdzeit International greift dabei auf einen interessanten Fundus zurück und präsentiert Ihnen in loser Serie – „Der Ernstfall“ – ab sofort solche Momente.
Text und Bilder: Dr. Frank B. Metzner, Vic, Cal und Spinna
Wasserbüffel sind im Vergleich mit ihren afrikanischen Verwandten weniger kampferprobt, weil sie sich nicht ständig gegen Großraubwild wie Löwen verteidigen müssen. In „Down Under“ gibt es keine Löwen, dennoch können Wasserbüffel dem Jäger auf zwei Beinen gefährlich werden.
Jährlich kommen Angriffe auf Jäger vor, meistens mit angeschweißten Büffeln. Aber es gibt darüber nur wenig Nachweise in Form von Filmen oder Fotos.
Jagdzeit International zeigt hier die erste Fotoserie, entstanden während eines Angriffes im Jahr 1975. Der australische Jäger Vic, der auf den Fotos zu sehen ist, berichtet:
„Ich jagte oft am Adelaide River, schoss Büffel zur Fleischversorgung und – das war damals ein Novum – verwendete eine Doppelbüchse. Es war eine Andrews aus London, aus dem Jahr 1910 in .500 Nitro Express, die ich mit 105 Grain 2209-Pulver lud und mit einem Teilmantelgeschoss von 570 Grain bestückte. Die Büchse lag mir sehr gut, es war eine Freude, damit in den Anschlag zu gehen, zu zielen und zu feuern.
Mein Freund Cal war mit mir unterwegs, mit seiner neuen Spiegelreflexkamera, die er mit einem Motor Drive versehen hatte, was diese Fotos erst ermöglichte. Ich pirschte mich dicht an den Büffel heran, was mir gut gelang, da er keine Scheu zeigte und ruhig äste. Der erste Schuss aus meiner Doppelbüch...