In diesem zweiten Teil der Serie des Bundesamtes für Naturschutz geht es um die in Afrika erbeuteten Wildtiere. Es sind hochinteressante Ergebnisse, die die Jagden deutscher Jäger betreffen, die aufzeigen, welche Trends es gibt, welche Länder hoch im Kurs stehen und welche Arten am häufigsten bejagt werden. Im ersten Teil dieser dreiteiligen Serie war bereits über einen Zeitraum von 14 Jahren die Auslandsjagd deutscher Jäger in den Amerikas quantitativ beleuchtet worden. Im vorliegenden 2. Teil soll nun der schwarze Kontinent als das Traumreiseziel deutscher Trophäenjäger auf artengeschütztes Wild schlechthin anhand der im Bundesamt für Naturschutz vorliegenden Einfuhrdaten analysiert werden. Die Jäger bewegen sich dabei mitunter im Osten des Kontinents auf den Spuren berühmter Trophäenjäger wie Ernest Hemingway oder Frederick Selous und können im Verlauf ihrer Jagdreisen als äußeres Zeichen erfolgreicher Naturschutzbemühungen, und dies trotz eines teilweise erschreckenden Rückgangs des Wildtierbestandes, in einigen spektakulären Regionen, wie ihre berühmten Vorgänger, noch immer die gleichen Wildarten ins Visier nehmen.
D. Jelden & M. Sterz
Bundesamt für Naturschutz Abteilung
„Artenschutzvollzug“
Konstantinstraße 110
53179 Bonn
Auf keinem anderen Kontinent ist die Jagd für ausländische Kunden heute so perfektioniert wie in Afrika. Dies gilt gleichermaßen für den Westen, Osten, Süden oder das Zentrum des Kontinents, wobei verständlicherweise romanischsprachige Länder wie Burkina Faso, Kamerun, Gabun oder Benin aufgrund fehlender Sprachbarrieren von südeuropäischen oder französischen Jägern bevorzugt besucht werden.
Neben noch recht ursprünglichen Jagdsafaris mit Lagerfeuerromantik und Zeltübernachtung, findet man vor allem ...