Jagdzeit jetzt
Newsletter Anmeldung
Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

AUSGEWACKELT – Schießstöcke von Boggear und PH-Jagt im Jagdzeit-Test

schießstock
Dr. Rolf D. Baldus | 9 Min. Lesezeit
Ein Artikel aus Ausgabe 13

Bei jeder Pirschjagd ist es ratsam, einen Schießstock dabeizuhaben. Zwei Modelle, der Bog Pod von Boggear aus den USA und der dänische PH-Jagt, konnten in Argentinien unter Beweis stellen, was sie für Vorzüge haben.

Text: Rolf D. Baldus
Fotos: Rolf D. Baldus, Marco Schütte

 

13 Stunden Flug und zehn Stunden Autofahrt – schließlich erreichen fünf deutsche Jäger das Jagdhaus in der argentinischen Pampa. Es ist Mitte März – Hirschbrunft. Der Beständer erläutert den Gästen die Jagd. Frei sind schwache Abschuss- und reife Erntehirsche, ganz wie zu Hause. Jeder Schütze wird von einem Gaucho geführt. Wir gehen den schreienden Hirsch in der dichten Vegetation an, die ganz treffend „grünes Meer“ genannt wird.

Ob auf den kapitalen Hirsch in der Pampa oder Zuhause auf ein Kitz, je sicherer der Schussabgegeben werden kann, desto besser.

 

Haselnussstecken versus Hightech

Eine Schießauflage hat man bei dieser Pirschjagd in aller Regel nicht. Der Gastgeber hat aber vorgesorgt, und jeder Jäger erhält eine Schießhilfe, die aus drei oben zusammengebundenen Stöcken besteht.

Mit solchen Dreibeinen habe ich schon oft gejagt. Sie bieten eine bessere Auflage als ein einfacher Schießstock, sind allerdings auch unhandlicher. Ich benutze sie deshalb nur, wenn ich einen Jagdführer oder Fährtenleser dabeihabe, der das Dreibein trägt und bei Anblick in Position bringt. Pirsche ich allein, dann habe ich einen geraden Haselnussstock, der in der Mitte durchgesägt ist und oben von einer Flügelschraube zusammengehalten wird. Zieht man die beiden Hälften scherenartig auseinander, dann kann man in das oben entstandene „V“ die Waffe legen. Besser als freihändig zu schießen, ist dieser Schießstock allemal. Vor vielen Jahren habe ich das Modell bei einer Kahlwildjagd in den Masuren kennengelernt und zu Hause kopiert...

Sie haben schon ein Abo? Jetzt anmelden ›
Sofort weiterlesen?
Jetzt Abo abschließen
... und sofort Zugang zu allen Ausgaben erhalten
PRINT Abo
PRINT Abo 85,00 € / jährlich
Erhalten Sie vier mal im Jahr eine hochwertige Ausgabe der Jagdzeit!
Mehr Erfahren
Beliebteste Option
PLUS Abo
PLUS Abo 85,00 € / jährlich
Sparen Sie 30%! Sie erhalten vier Jagdzeit Ausgaben im Jahr plus unbeschränkten Zugang zu allen Artikel in digitaler Form.
Mehr Erfahren
DIGITAL Abo
DIGITAL Abo 6,90 € / pro Monat
Erhalten Sie unbeschränkten Zugang zu allen digitalen Ausgaben – 7 Tage kostenlos testen!
Mehr Erfahren

Weitere relevante Artikel

Richtig laufen am Berg

bergjagd
Heiko Schwartz | 9 Min. Lesezeit
Bergjagd ist nicht nur eine mentale, sondern auch eine körperliche Herausforderung – zumindest für den, der sie nicht gewohnt ist, birgt sie einige deutliche Unterschiede zur Jagd im Flachland. Erster entscheidender Unterschied ist, dass das Wegenetz nicht bis unter den Hochsitz reicht. Das bedeu...

KANADA und ALASKA – Elchjagd II

alaska kanada elch
Kelly Ross | 20 Min. Lesezeit
Eine Elchjagd will gut vorbereitet sein: Waffen, Laborierung, Ausrüstung, Jagdgebiete und Preise sind vielleicht die ersten Kriterien. Doch es gibt eine Unmenge an Details, die man wissen sollte, bevor man eine Jagd bucht. Unser Autor Kelly Ross ist ein Kenner der Szene und kann mit vielen prakti...

RUMÄNIEN – Brunftzauber, Wölfe, Bären: Hirschtraum in den Karpaten

brunft bär rotwild wolf rumänien
Burkhard Zietlow | 15 Min. Lesezeit
Einmal im Leben eine richtige Brunft erleben, den schreienden Hirsch angehen, dabei immer auf Wolf und Bär stoßen können. Welcher Jäger könnte sich diesem Reiz entziehen? Die urige Jagd auf einen alten Hirsch ist eine Krone des Weidwerks.  Wie vermutlich in vielen (deutschen) Jägern, schlummerte ...